Digitales Fachgespräch zeigt steigenden Bedarf Schulpsycholgischer Betreuung auf
Schulen am Rande der Belastbarkeit

Wehinger | Foto: MdL Dorothea Wehinger

Singen. »Wie kann dem immer größeren Bedarf auf phsychologischer Zusatzbetreuung begenet werden, der sich durch die Corona-Lockdowns dne Schulen nochmals gesteigert hat?« und diese Frage drehte sich ein digitales Fachgesbräch mit der Landtagsabgeordnen Dorothea Wehinger und Friederike Felske von der Schulpsychologien beratungsstelle Singen am Montag.

„Konzentrations- und Motivationsprobleme, Leistungs- und Prüfungsangst, Schulabbrüche und Schulabstinenz, aber auch Depressionen und Essstörungen - Einer Studie des Robert- Koch-Instituts zufolge entwickeln 22 Prozent der Kinder und Jugendlichen psychischeAuffälligkeiten. Zugleich haben die vielen Monate im Fernunterricht bei vielen Kindern und Jugendlichen Spuren hinterlassen. Die Lehrerinnen und Lehrer erleben sie weniger motiviert, unruhiger, ja sogar aggressiver als vor der Krise – und die Langzeitfolgen werden sich erst noch zeigen“, skizzierte die Landtagsabgeordnete die Problemlage in den Schulen im zweiten Jahr mit Corona.“ Daneben gibt es aber sehr viele Schülerinnen und Schüler, die gut mit der erschwerten Schulsituation umgehen können“, so Dorothea Wehinger

Bei Schulpsychologin Friederike Felske von der Schulpsychologischen Beratungsstelle Singen schlagen all diese Themen auf und sie und ihr Team kümmern sich um Schülerinnen und Schüler, Eltern aber auch um Lehrerinnen und Lehrer, die die Pandemie an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht hat.

„Unsere Beratungen finden sowohl in Präsenz als auch Online statt, per Mail oder Telefon – und wir bemühen uns, alle, die Hilfe brauchen, zu erreichen,“ so die Schulpsychologin, „gleichzeitig können wir Auskunft geben, wo es für Betroffene welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt.“

In der lebhaften Diskussion im Kreise einigeer Schulleiter und Vertretern der Schulen wurden Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele ausgetauscht aber auch Sorgen und Nöte der Schulleiterinnen und Schuleiter offensichtlich.

„Angesichts der schwierigen Folgen der langen Zeit des Homeschoolings im vergangenen Jahr tut die Landesregierung alles dafür, die Schulen in dieser vierten Welle offen lassen zu können. Regelmäßige Tests und Impfangebote für Kinder und Jugendliche helfen und mit Programmen wie „Lernen mit Rückenwind“, Aufstockung der Schulsozialarbeit, gibt es Unterstützungsmöglichkeiten, Defizite der Schülerinnen und Schüler auszugleichen.“

„Ich sehe die Situation in den Schulen und finde es immens wichtig, mit den Menschen, die an der „Basis“ Tag für Tag arbeiten, im Kontakt zu bleiben. Der Austausch mit den Grund- und Gemeinschaftsschulen, den ich zweimal im Jahr anbiete, ist dabei zu einer wichtigen Institution geworden. Wenn sich auch nicht alle Wünsche gleich erfüllen lassen, so nehme ich doch alle Anliegen mit nach Stuttgart, um sie ans Kultusministerium weiterzugeben, aber auch im Arbeitskreis Bildung mit meiner Fraktion zu besprechen!“ so die Landtagsabgeordnete.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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