MdL Dorothea Wehinger besucht GMS
Schule als Lebensraum
Singen (stm). Seit drei Jahren ist die Beethovenschule in der Singener Nordstadt eine Gemeinschaftsschule. Oberbürgermeister Bernd Häusler kündigte kürzlich an, dass im Haushalt 2017 für den besonderen Raumbedarf Gelder bereitstünden. Kürzlich konnte sich die Grüne Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger ein Bild dieser in Baden-Württemberg relativ jungen Schulform machen.
Die Gemeinschaftsschule setze auf individuelles Lernen und sei zugleich Schule als Lebensraum, wie Schulleiter Oliver Schmohl betonte. Ein besonderes Lernziel sei dabei, wie seine Stellvertreterin Tina Tücking ergänzte, angeleitet, aber doch selbstständig das Lernen zu lernen. Deshalb sei nicht jedes Kind für die Gemeinschaftsschule geeignet, so Tücking.
Essentiell für die Gemeinschaftsschule ist Ganztagesunterricht an vier Tagen, Lernniveaus vom Gymnasium bis zur Hauptschule sowie ein persönliches Lerntagebuch, wo Ziele definiert, aber auch erreicht werden müssen. Ein hohes Freizeitangebot mit 20 AGs am Nachmittag rundet das Angebot an der Beethovenschule mit Mediathek, PC-Raum und eigener Mensa ab.
Besonders beeindruckt zeigte sich Dorothea Wehinger beim Besuch des Lernbandes, bei dem die Siebtklässler mit hoher Konzentration ihren Aufgaben nachgingen. Vor allem die persönliche Betreuung eines Lehrers, der sich länger mit einem Schüler auseinandersetzen kann, hob sie positiv hervor. Ebenso zeigte sich die Grüne Landespolitikerin angetan, von der zu lernenden Selbständigkeit und den fast wöchentlich anstehenden Präsentationen. Auch war es ihr wichtig zu betonen, dass die Gemeinschaftsschüler natürlich ebenfalls Leistungsnachweise erbringen müssen. Und zwar ist dies in einem festgelegten Zeitfenster zu jedem Themenblock notwendig, wie Schmohl erklärte.
Am Tag der offenen Tür am 25. März kann sich jeder selbst ein Bild der Gemeinschaftsschule in Singen machen.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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