Gemeinderat empört über Vergabeverordnung
Schulbuchlieferung per Los entschieden
Rielasingen-Worblingen (of). Im Gemeinderat von Rielasingen-Worblingen mussten in der Sitzung am Mittwoch Lose gezogen werden, um die Lieferung der Schulbücher für das nächste Schuljahr vergeben zu können.
Grund dafür war die Vorschrift, diese Lieferung bundesweit auszuschreiben, durch die Preisbindung gab es allerdings durchweg gleichlautende Angebote durch viele Anbieter aus dem ganzen Bundesgebiet für die Lieferung, deren Umfang auf rund 34.500 Euro durch die Beschaffungstelle geschäftzt wird.
Dagegen rührte sich deutlicher Widerstand aus dem Gemeinderat, denn eigentlich habe man einen Buchhändler vor Ort, damit werde die regionale Wirtschaft gefördert. Lothar Reckziegel forderte den Bürgermeister gar auf, dass der Bürgermeister in seinem stillen Kämmerchen die Lose ziehen solle, wenn schon der Gemeinderat nicht zu entscheiden habe. Verwiesen wurde aber auf die Notwenigkeit, dass dies in einer öffentlichen Sitzung zu geschehen habe.
Und dann zog Ralf Baumert aus der Vielzahl der Bewerbungen einen der verschlossenen Umschläge: sie fiel auf das Angbot Nr 17, ein Unternehmen aus Veitsbronn in Bayern. Man könne trotz der Preisbindung bei Büchern zusätzliche Angebote machen, verwies Ralf Baumert auf die Möglichkeit, eben doch nicht nur gleiche Angebote zu haben. Allerdings steht den Bietern dafür nur eine Matrix zur Verfügung, auf der Felder mit Ja oder Nein angekreuzt werden können.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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