SPD bestätigt Vorstand bei Wahlen
Scharfe Kritik an Verschiebebahnhöfen der Landesregierung

Auf dem Bild der neue Vorstand der SPD Singen (von links): Dagmar Fandrousi, Walafried Schrott, Hans-Peter Storz, Berthold Jörke, Rita Jeske-Pless, Gabriele Eckert, Mark Neininger, Claudia Weber und Carmen Haberland.  Nicht im Bild: Stefan Dierking. | Foto: Kropp/ SPD Singen
  • Auf dem Bild der neue Vorstand der SPD Singen (von links): Dagmar Fandrousi, Walafried Schrott, Hans-Peter Storz, Berthold Jörke, Rita Jeske-Pless, Gabriele Eckert, Mark Neininger, Claudia Weber und Carmen Haberland. Nicht im Bild: Stefan Dierking.
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Singen. Berthold Jörke und der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz bleiben an der Spitze der SPD in Singen. Eine Mitgliederversammlung der Partei bestätigte sie kürzlich in ihren Ämtern als Ortsvereinsvorsitzender und Stellvertreter. Storz kritisierte in seinem landespolitischen Bericht „eine Politik des Zeigefingers“. Anstatt ihre eigenen Aufgaben zu erledigen, rufe die Landesregierung nur noch nach dem Bund.

In einer Zeit, in der steigende Preise, vor allem für Energie, den Haushalten und den Unternehmen schwer zu schaffen machen, müssen Bund, Länder und Städte gemeinsam handeln, um die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. Bei der Landesregierung vermisse er jedoch den Willen dazu und kritisierte eine Blockade-Haltung: Wenn die Länder nicht mitmachten, gebe es kein Nachfolgelösung für das beliebte „9-Euro-Ticket“.
Auch für ein höheres Wohngeld sei das Land gefordert, weil diese Sozialleistung von Bund und Ländern gemeinsam getragen werden. In der Kernkompetenz des Landes liege Schule und Bildung. Seit Jahren sei bekannt, dass in Schulen und Kindertagesstätten immer mehr Lehr- und Betreuungskräfte fehlen werden, doch die zuständige Landesregierung „schaut der Entwicklung tatenlos zu“. Immer schlechtere Ergebnisse in Vergleichsstudien über das Bildungswesen seien daher zwangsläufig.

Doch es gab auch lokale Themen: Einen Meilenstein in der Singener Stadtentwicklung sieht Stadtrat Walafried Schrott in der Entwicklung des Gebiets Tiefenreute, in dem neue Wohnungen und Arbeitsplätze entstehen können. Dabei wende die Stadt neue planungsrechtliche Instrumente wie das »Urbane Gebiet“ an. Als großen Erfolg auch der SPD bezeichnet Schrott die Erhaltungssatzung der Stadt für die Innenstadt. Damit könne das Singener Stadtbild besser geschützt werden, ohne die weitere Entwicklung in der Stadt zu behindern.

Kern der Arbeit des Ortsvereins sei der ständige Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt, betonte Jörke in seinem Rechenschaftsbericht. Veranstaltungsformate der SPD wie Ortstermine und die Sommertour werden gut angenommen. Diesen Weg wolle die Partei weiter fortsetzen.

Im Amt des Parteikassierers gab es einen Wechsel: Ein Viertel-Jahrhundert wachte Günther Wörner über die Kasse der Singener SPD und sorgte dafür, dass Wahlkämpfe und die politische Arbeit der Partei stets solide finanziert waren. Jetzt übergab er diese Verantwortung an Mark Neininger. In weitere Funktionen wurden Carmen Haberland als Schriftführerin sowie Stefan Dierking, Dagmar Fandrousi, Gabi Eckert, Rita Jeske-Pless, Walafried Schrott und Claudia Weber als Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt, teilte der Ortsverein per Medienmitteilung mit.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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