Werk Singen für Wettbewerb besser aufgestellt
Rückläufige Zahlen für die Marke Maggi

Personalchefin Raphaele Auer vertrat Werksleiter Martin Ruepp | Foto: Personalchefin Raphaele Auer vertrat Werksleiter Martin Ruepp bei der diesjährigen Rentener-Weihnachtsfeier von Nestlé-Maggi in Singen. swb-Bild: o
  • Personalchefin Raphaele Auer vertrat Werksleiter Martin Ruepp
  • Foto: Personalchefin Raphaele Auer vertrat Werksleiter Martin Ruepp bei der diesjährigen Rentener-Weihnachtsfeier von Nestlé-Maggi in Singen. swb-Bild: o
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Singen (of). Ein Novum gab es bei der diesjährigen Weihnachtsfeier bei Nestlé-Maggi in Singen, denn es gab dieses Mal keine Rede vom Werksleiter persönlich. Martin Ruepp sei leider kurzfristig verhindert, erklärte in seiner Stellvertretung Personalchefin Raphaela Auer am Rednerpult, die in seiner Vertretung über die aktuelle Lage am Standort Singen informierte.

Während der Nestlé-Konzern in diesem Jahr voraussichtlich ein organisches Wachstum von über rei Prozent erreichen werde, sei das Wachstum für die Marke Maggi in diesem Jahr erstmals negativ gewesen – in einem allerdings insgesamt schrumpfenden Markt. Das sei eine sehr unbefriedigende Situation auf die man mit einer starken Offensive mit noch besseren Produkten und Zutaten reagieren wolle, erklärte Raphaela Auer den anwesenden Ruheständlern. Neben einer Produktoffensive solle es dabei auch einen neuen Auftritt des Maggi-Kochstudio geben, natürlich mit App, um die Rezepte und Tipps auch besser per Smartphone transportieren zu können.

In den Standort habe der Konzern überdurchschnittlich investiert: über 30 Millionen Euro in den letzten drei Jahren seien ein gutes Signal für die Maggi in Singen, für das kommenden Jahr seien bereits weitere Investitionen angekündigt. Ganze 20 mal fünf Meter ist der neue Sterilisator groß, den es in einer solchen Größe bisher weltweit nicht gibt. Er wurde im Sommer eingebaut und befindet sich aktuell noch in der Testproduktion. Rund zehn Millionen Euro seien alleine in den Bereich Nasskonserve investiert worden. Auch im Bereich Würze gebe es einige Neuerungen. „Die beste Suppenküche Europas“, der aktuelle Slogan für das Werk Singen, sei inzwischen auch schon 10 Jahre alt, deshalb wurde in diesem Jahr mit der Werksbelegschaft in verschiedenen Workshops ein eine neue Vision diskutiert. Die besten Vorschläge wurden bei der Weihnachtsfeier ausgehängt.

Betriebsratsvorsitzender Alfred Gruber zeigte sich zufrieden, dass im Rahmen des aktuellen Programms „New Maggi“ sehr stark für den Standort in Singen investiert wurde. Gerade dem Standort Singen komme für die Neuausrichtung der Marke eine große Bedeutung zu, findet er. Singen solle als Standort für Nasskonserven stärker positioniert werden. Nestle wolle sich als „Gesundheitskonzern“ neu aufstellen, doch was er vermisse, seien gute Ideen für die Marke Maggi. Hier fehlte doch etwas der Mut zu Neuem - selbst für neue Verpackungen. Gerade die Investition in die neue Sterilisation mache es möglich, dort noch viel mehr Produkte als Ravioli zu fertigen und damit auch die Zahl der Produkte zu erhöhen um hier auch für noch mehr Effizienz zu sorgen.

Was die Maggi-Pensionskasse betrifft, so habe man doch noch einen Überschuss von 3,5Prozent erreicht, was das die gute Anlagenstrategie unterstreiche. Für das Jahr 2017 könne man deshalb eine Rentenerhöhung von einem Prozent ankündigen, sagte Gruber.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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