Singen aktiv zeigt in die Zukunft bei der Mitgliederversammlung
Rückblick auf ein Jahr der Neustarts

Springe Skylounge | Foto: »Singen aktiv«-Vorsitzender Dr. Gerd Springe bei seiner Bilanz in der Hauptversammlung des Standortmarketings in der Skylounge des »MAC2«. swb-Bild: Singen aktiv
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  • Foto: »Singen aktiv«-Vorsitzender Dr. Gerd Springe bei seiner Bilanz in der Hauptversammlung des Standortmarketings in der Skylounge des »MAC2«. swb-Bild: Singen aktiv
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Singen. Nachgeholt war sie, die Mitgliederversammlung von »Singen aktiv«, die normalerweise im späten Frühjahr stattfindet, aber wer zurückblickt, weiß schnell warum. Und nachdem im letzten Jahr die Hauptversammlung auch schon nicht in Präsenz stattfinden konnte, war es gut abzuwarten um sich zu treffen für die Bilanz des Singener Stadtmarketings, die natürlich von Corona geprägt war, aber auch deutlich machte, wie viele Aktivitäten da entwickelt wurden, um die Stadt trotzdem weiter nach vorne zu bringen, wie Dr. Springe als Vorsitzender in seiner Rede deutlich machte, die in der »Skylounge« des noch recht neuen »MAC2« mit eben vielen Perspektiven gehalten wurde.

Denn im März des Jahres 2020, über das Bilanz gezogen wurde, veränderten sich die Welt und die Wirtschaft auf einmal in bislang ungeahnter Weise. Die Lockdowns und die erlassenen Kontaktbeschränkungen machten die Innenstädte von einem Tag auf den anderen leer. Es wurde eine Zeit des Handelns, wie Springe deutlich machte, nicht um zu versuchen, die Schäden in Grenzen zu halten, sondern auch um die lebendige Stadt, und damit eine Innenstadt, für die Region weiterzuentwickeln. »Erstmals wurde bewusst 2020 Liquidität von uns eingesetzt und heruntergefahren, um mit dem Programm ›Blick nach vorne‹ ab letztem April Mut zu machen. Die finanziellen Mittel wurden für den ›Bewegten Sommer‹, für die neue Weihnachtsbeleuchtung in der Hegaustraße und für das Schülerforschungszentrum Singen eingesetzt«, so Springe in seiner Rede. »Trotzdem und gerade durch das strategisch aufgelegte Programm ist es gelungen, Zusatznutzen für unsere Mitglieder zu schaffen«, sah er die enormen Anstrengungen als wirkungsvoll an. Brandbriefe mussten zudem immer wieder geschrieben werden, da der großen Politik mit ihren Verordnungen für die Situation gerade in den Städten offensichtlich die Nähe zur Wirtschaft und deren Selbstverantwortung fehlte. Mit der Stadt Singen habe man freilich bestens kollaborieren können und den Schulterschluss für die Zukunft umgesetzt in vielen Aktionen, die mehr als nur »Mut machen« sollten. Und das wurde auch in diesem Jahr mit den »Willkommen«-Programmen fortgesetzt, für die sich die Stadt und Singen gemeinsam enorm engagieren, und bei denen seit Juni jeden Samstag mit besonderen Angeboten auf der Straße für die lebenswerte Innenstadt geworben wird, die sich bekannterweise mit der Abwanderung der Kunden in den Onlinehandel aktiv auseinandersetzen muss. Auch mit der neuen Weihnachtsbeleuchtung solle es weitergehen in diesem Jahr mit vielen neuen Sternen über den Einkaufsstraßen und dazu zu noch mit speziellen Weihnachtsaktionen. Auch den verkaufsoffenen Sonntag zum Martinimarkt plane man in der guten Hoffnung, dafür die nötigen Rahmenbedingungen zu haben am 7. November, was nach aktueller Lage auch ganz gut aussieht, so Springe, der für seine Bilanz einen ausdrücklichen Beifall auch für das Team mit Geschäftsführerin Claudia Kessler-Franzen bekam, die quasi der Motor vieler der Aktionen war mit extrem viel persönlichem Einsatz.

Und es war eben nicht nur Corona, wie in der Bilanz deutlich wurde: denn in 2020 wurde von vielen viel für die Zukunft des »Chancenstandorts« getan, als der sich Singen sieht. Zum Beispiel der Neubau des Unternehmens Breyer als größte Investition der Firmengeschichte, die Fertigstellung der neuen Presslinie bei Constellium, der Spatenstich für die neue Dengue-Impfstoff-Produktion bei Takeda, die Rettung der Fondium-Gießerei vor der Insolvenz, die Erweiterung des Logistik-Unternehmens Multisped und nicht zuletzt die Fertigstellung und Eröffnung des CANO nach über zehn Jahren Vorgeschichte als neuem Aushängeschild der »neuen Innenstadt« inklusive des neuen ZOB am Bahnhof. Den Blick in die Zukunft konnte hier OB Bernd Häusler fortsetzen mit der Perspektive auf das neue Gewerbegebiet in der Fortsetzung der Zone »Tiefenreute«, die auch Wohnen und Arbeiten näher zusammenbringen soll.

Wichtig war auf der Versammlung der Beschluss zur Satzungsänderung mit der Kooperation mit der Singener Werbegemeinschaft »City Ring«, die auch die Zukunft neu aufgleisen kann. Wichtig ist das auch für die intensiv wiederbelebte Kooperation mit der HTWG Konstanz für die Technologien der Zukunft wie das Schülerforschungszentrum, für das vor einem Jahr die Gründung vollzogen wurde.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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