Auftaktveranstaltung ist im Juli geplant

Roter Faden für Tengens Zukunft

Tengen (mu). Es soll nicht in der Schublade vergammeln, sondern als roter Faden der Arbeit für die nächsten Jahre dienen, beschrieb Bürgermeister Marian Schreier Sinn und Zweck des Leitbildes der Stadt Tengen. Dies soll gemeinsam mit den Bürgern Tengens erarbeitet und weiterentwickelt werden. Im Juli ist die Auftaktveranstaltung, das sogenannte Kick-off, geplant, kündigte Schreier an. Mit dem Leitbild soll eine Prioritätenliste der wichtigsten Vorhaben, Entwicklungen und eine Strategie der Umsetzung für die nächsten zehn bis 15 Jahre für Tengen und die Stadtteile erstellt werden. Diese betrifft verschiedene Handlungsfelder wie Tourismus, Bildung, Wohnen, Vereine oder Versorgung in zeitlicher Staffelung.

Für die Organisation des Leitbildprozesses werden die unterschiedlichsten Kräfte gebündelt: In der Lenkungsgruppe sind der Bürgermeister, seine Stellvertreter und die Fraktionsvorsitzenden für die Steuerung verantwortlich und als Bindeglied zwischen Verwaltung und Gemeinderat. In der Spurgruppe bereiten Vertreter der Ortsteile Tengens mit reichlich Erfahrung und unterschiedlichen Fähigkeiten die verschiedenen Veranstaltungen vor. Auch die Ergebnisse der Haushaltsumfrage werden in den Leitbildprozess einfließen. Unterstützt werden diese beiden Gruppen durch die translake GmbH aus Konstanz, die bereits mehrere Bürgerbeteiligungsprozesse begleitet hat - zum Beispiel die Sanierung des Höhenfreibades, Rheinuferpark Gailingen und das Leitbild von Stein am Rhein - und die die Konzeption und Moderation übernimmt.

Die Stadt Tengen lässt sich die Beratungsleistungen von translake insgesamt 45.000 Euro kosten. »Wir wollen handfeste Ergebnisse und keine Beschäftigungstherapie für die Verwaltung«, unterstrich Bürgermeister Schreier die Bedeutung des Leitbildprozesses und hofft auf eine große Beteiligung der Tengener Bürgerschaft.