Über 100 Seiten voll mit Geschichten in Versform rund um die Fasnet
Reimen fürs Narrenblatt

Narrenblatt Storchenzunft | Foto: Das Narrenblatt-Team (von links) Nicole Streit, Ulrike Hirt, Alexandra Neidhart und Ingrid Tröndle trifft sich, um die Inhalte des Narrenblattes 2019 zu besprechen. swb-Bild: Storchenzunft Steißlingen
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Steißlingen. Viel Arbeit steckt im Narrenblatt, mit dem Mitglieder der Storchenzunft Steißlingen ab Mitte Januar 2019 in der Gemeinde von Haus zu Haus gehen, um es zum Wohl der Vereinskasse zum Kauf anzubieten. Geschichten müssen gesammelt und in Verse gefasst werden, Zeichnungen entstehen und die närrische Lektüre muss gestaltet werden.

Fünf Frauen und ein Mann sind derzeit ehrenamtlich mit dem Narrenblatt 2019 beschäftigt. Ingrid Tröndle, Alexandra Neidhart und Ulrike Hirt bringen die gesammelten Geschichten in Versform zu Papier. Nicole Streit ist im Narrenblatt-Team unentbehrlich. Sie reimt ebenfalls Geschichten, zeichnet zu allen Texten die passenden Illustrationen unseres Storches und ist verantwortlich für das gesamte Layout der närrischen Lektüre. Sandra Bichsel unterstützt das Team und liefert die Berichte und Bilder der Storchenzunft. Michael Streit hat sich als Narrenrat dem Narrenblatt angenommen und hilft wo er kann; er schreibt schon mal die ein oder andere Geschichte und geht seiner Frau Nicole zur Hand.

Los geht die alljährliche Arbeit mit einem Treffen nach der Sommerpause. Da wird gesichtet, was seit der Fasnet unter dem Aspekt „Pleiten, Pech und Pannen“ passiert ist. „Man muss das ganze Jahr über das Ohr offen haben“, sagt Ingrid Tröndle. Zwischen 20 und 25 Beiträge braucht das Redaktionsteam, um die Seiten zu füllen. Viele Missgeschicke oder Tritte ins Fettnäpfchen steuern die Redakteure selbst bei, manches kommt auch von außen. Das geschieht modern per E-Mail, als längere handgeschriebene Geschichten oder einfach in ein par Stichworten auf einem kleinen Zettel.

„Jeder von uns reimt seine ausgewählten Geschichten zuhause“, sagt Alexandra Neidhart. Ulrike Hirt fügt hinzu: „Das schriftliche Reimen ist nicht immer einfach, denn die Leser müssen den Sinn auch verstehen.“ Sind die Beiträge fertig, gehen sie auf elektronischem Weg zu Nicole Streit, die nach eigener Laune zu jeder Geschichte die dazu passende Illustration unseres Storches zeichnet. Parallel landen auch die Anzeigen bei ihr auf dem Rechner, die im Vorfeld von den Narrenräten eingeholt wurden. Denn Nicole Streit macht auch das Layout der närrischen Lektüre und sorgt dafür, dass die Gestaltung der Anzeigen und Beiträge ansprechend ist. So investiert sie jedes Jahr viel Zeit in das etwa 100 Seiten starke Blatt. „Es ist jedes Mal ganz schön stressig, aber die Mühen lohnen sich immer wieder“ freut sie sich. Erst nach dem Korrekturlesen durch den Zunftmeister Markus Löffel und die Schriftführerin Sandra Bichsel geht das Narrenblatt in den Druck.

Eine wichtige Aufgabe wartet dann auf die Zunftmitglieder, denn sie schwärmen zu Beginn der fünften Jahreszeit aus, um das Narrenblatt in Steißlingen, Wiechs, Maiershöf und auf der Homburg unter die Leute zu bringen. In vielen Häusern werden die Narren bereits erwartet.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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