Exkursion mit dem ehemaligen Pächter der Domäne, Dr. Hubertus Both
Reiches Wissen über den Hohentwiel

Exkursion Hohentwiel  | Foto: Die Burgruine Hohentwiel ist von vielem Grün unter Naturschutz umgeben, das behutsam gepflegt werden muss.
swb-Bild: privat
  • Exkursion Hohentwiel
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Singen. Die vom Schwarzwaldverein Singen angebotene Wanderung mit Dr. Both brachte 18 Teilnehmer ins Staunen. Ein solch reiches Wissen über die Örtlichkeiten am Hohentwiel, über die Bewirtschaftung, den Naturschutz, den Einsatz der Schafe und Ziegen, über die Pflege der Kulturlandschaft und auch der Geschichte der Burg hätte man nicht erwartet, so das Echo der Exkursionsteilnehmer.

Auf dem Weg von der Torkel zur Karlsbastion gab es genügend Gesprächsstoff und Fragen. Den Wein gab es schon im Mittelalter am Hohentwiel und das in rauen Mengen mit sauren Geschmack. Aber erst durch seine Veredelung und wissenschaftliche Behandlung wurde er zu einem Güteprodukt.

Ganz groß im Vordergrund stand immer wieder die Frage, was kann und darf man im Landschafts- und Naturschutzgebiet alles bearbeiten. Da kommt es sehr auf die Nachhaltigkeit an. Wichtig ist zu wissen, wann, bzw. zu welchem Zeitpunkt etwas in Angriff genommen werden muss. Nicht alles was wächst und blüht ist schützenswert. Die Robinie beispielsweise wird absichtlich zurück gedrängt, und manche Steinhalde, welche jährlich ihr Grün hervor zaubert, muss durch die Schafe das Laub verlieren, damit die Sonne die Steine extrem erhitzen kann. Nur dann können die von der Schönschrecke abgelegten Eier schlüpfen.

So ging es nach und nach den Weinberg hoch. Und bei jedem Standort gab es Fragen und Antworten. So konnten die Teilnehmer die vulkanische Seite des Hohentwiels bei den zu Tage tretenden Lapilli kennen lernen, oder die Umweltsünden, bei den Erosionsspuren der Mountainbiker auf dem Vulkanpfad feststellen. Als man schließlich auf der Karlsbastion angelangt war, erfuhr man mehr über die Geschichte. Das ursprüngliche Kloster, der Roman „Ekkehard“, die Herzorgsburg und die Festung mit Konrad Widerholt waren präsent.

Abschließend ging es hinab zur Domäne und nach rund drei Stunden konnte die erlebnisreiche Exkursion auf dem Burgfriedhof bei angenehmen Septemberwetter unter großem Beifall beendet werden.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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