Führung mit dem grünen Ortsverband

Regionale Paprika fürs bessere Klima

Singen. Im Rahmen der Reihe „Wissen vor Ort“ lud der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen Singen am Donnerstag, den 17. Oktober zu einer Führung unter dem Motto „Klimaneutrale Gemüseproduktion“ nach Beuren ein. Zahlreiche Menschen aus der Region folgten der Einladung und erlebten eine interessante und kurzweilige Führung mit Alexander Seitz von der Gärtnersiedlung. Durch den Druck der Handelsketten, die ihren Kunden regionale und klimaneutrale Produkte anbieten wollen, sind auch die Gärtner gezwungen zu reagieren. Dies war mit ein Grund, die Energieversorgung auf eine Altholzverbrennungsanlage umzustellen. Das Altholz kommt aus der Region und muss nicht mehr zu einer weit entfernten Verbrennungsanlage transportiert werden.

Eberhard Röhm, der die Führung mitorganisiert hatte, meinte, dass die Gemüseproduktion eher an industrielle Produktion als an klassischen Gemüseanbau erinnere. Trotzdem kommt die Gärtnersiedlung in der Regel ohne Pflanzenschutzmittel aus. Nützlinge werden bereits kurz nach der Neupflanzung Ende Dezember ausgebracht und vermehrt. Zu großen Teilen wird aufgefangenes Regenwasser für die Bewässerung verwendet und zum Teil wieder aufgefangen, gereinigt und desinfiziert und in den Kreislauf zurückgegeben. Regina Henke vom Ortsvorstand der Grünen freute sich als es eine Kostprobe frischer Paprika, Gurke und Tomate gab: „Alles schmeckt frisch und knackig – es ist schon ein Unterschied, ob das Gemüse aus dem fernen Spanien kommt oder hier in Beuren – quasi vor der Haustür wächst!“

Quelle: Ortsverband Bündnis 90/ Die Grünen Singen, Eberhard Röhm