Seit bald 25 Jahren für Teams und SeniorInnen
Regierungspräsident ehrt die besten Sportler im Singener Rathaus

Die vielen Preisträger der Sportlerehrung des Regierungspräsidiums Singener Ratssaal Gruppenbild | Foto: Fiedler
26Bilder
  • Die vielen Preisträger der Sportlerehrung des Regierungspräsidiums Singener Ratssaal Gruppenbild
  • Foto: Fiedler
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Beim 18. Südbadischen Sportlerehrung für Mannschaften und Senioren am Mittwoch, 4. Dezember, ehrten Regierungspräsident Carsten Gabbert, der Präsident des Badischen Sportbundes, Gundolf Fleischer, und Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler die 65 erfolgreichsten Mannschafts- und Seniorensportlerinnen und -sportler Südbadens.

Schauplatz der Auszeichnungen war erneut der Bürgersaal des Rathauses der Stadt Singen. Gundolf Fleischer unterstrich, wie wichtig ihm diese Ehrung hier an diesem Ort seien, um damit auch im Osten des Regierungspäsidiums präsent zu sein, was schon bald 25 Jahre gepflegt werde.
Die Politik durfte in solche einem Rahmen nicht fehlen. Singens OB Bernd Häusler verwies auf die lange Geschichte der Planungen für eine dreiteilige Sporthalle am Hohentwiel-Stadion wie für eine Sanierung des Hallenbads, wofür immer wieder das Geld fehle. Trotz des aktuellen Finanzlochs habe man immerhin in diesem Jahr zwei Kunstrasenplätze saniert und fünf sportliche Jubiläen mit 120 Jahre FC Singen, 100 Jahre Tennisclub, 100 Jahre Skiclub, 75 Jahre SV Bohlingen und 50 Jahre PTSV Nordstern Schlatt feiern können. Casten Gabbert, der das erste Mal in offizieller Mission im Singen zu Gast war, lobte die Qualität der Sportstätten im Regierungsbezirk und betonte, dass es natürlich klar sei, dass sowas sehr, sehr viel Geld koste. Dies leiste man sich in Union mit dem Sportbund, weil der gemeinsame Sport der Gesellschaft einen unfassbaren Halt gebe.
Gundolf Fleischer ging auf die aktuellen Diskussionen um die Bewertungen von Leistungen bei Kindern ein. Führ ihn beginne das mit der Leistungsbereitschaft, die gerade für Kinder ein wichtiges Element der Entwicklung bedeute, in der es Sieger und Niederlagen geben müsse. Das schaffe man auch Kindgerecht, ohne diese zu überfordern. Man seit hier für Südbaden bei 2,2 Millionen Einwohnern mit einer Million Mitgliedern die größte Volksbewegung. Froh zeigte sich Fleischer, dass durch den Koalitionsbruch in Berlin auch das geplante Sportfördergesetz erst mal ausgesetzt wurde, und hoffentlich nochmals neu diskutiert werde. Wäre das wie geplant umgesetzt worden, hätte der Badische Sportbund seine Autarkie an der Garderobe abgeben müssen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch ein kurzer Film zum 75. Jubiläum des BSB gezeigt, welches zwei Wochen zuvor in Freiburg begangen wurde.
Neben altbekannten Gesichtern aus dem Kunst- und Einradsport sowie der Leichtathletik wurden an der Ehrung auch viele neue Gesichter aus dem Bereich Schwimmen, Biathlon oder Langlauf für ihre sportlichen Erfolge ausgezeichnet.

Im Einzelsport gab es viele herausragende Leistungen. Dabei stachen die Erfolge von Brigitte Nittel, Susanne Reibel-Oberle und Mark Reiferscheid hervor. Brigitte Nittel (SV Kirchzarten) errang bei der Leichtathletik EM Masters den ersten, zweiten und dritten Rang, Susanne Reibel-Oberle (SSV Lahr) gewann bei der Schwimm-WM in der Altersklasse W55 dreimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze. Mark Reiferscheid von der RIG Freiburg wurde Jugend-Europameister im Ringen. Klar gehörten die Tauzieher aus Dietenbach als Dauerweltmeister hier mit auf die Bühne.
Langstreckenläufer Jens Ziganke, nun in der "Masterclass" am Start, holte bei der DM in Adelboden den dritten Platz im Berglauf. Tanja Saretzki und Eva Polito von der LG Hohenfels wurden in der W40 jeweils Deutsche Meisterinnen in der Mannschaft über 800 Meter in Bietigheim-Bissingen. Eine ganze Seite war den KunstradlerInnen und Einradlerinnen vom RMSV Aach gewidmet, die zum Teil bis zu zehn Titel im Team einheimsten. Jone Burow, Rebbecca Grote, Lena Andorinha und Yannik Gaißer schafften den Hattrick bei der EM in Walisellen und Amorbach. Wegen des Ausfalls der Veranstaltung gab es die Ehrung sowohl für 2023 als auch für 2024.
Annika Messmer, Alina Bötzer, Franziska Bötzer, Sarah Bötzer, Carolin Schmid, Janina Setzer, Lennon Keller, Basandra Mirzai, Koshi Mirzai, Neda Mirzai, Saskia Grote, Emelie Lehmann, Mayla Rietschle und Jana Setzer, wurden alle Deutsche Meisterinnen als JuniorInnen oder als SchülerInnen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.