Ausschuss spricht sich für Kooperationsprojekt mit der HTWG Konstanz aus
"Reallabor" soll Transformation der Industrie unterstützen

Reallabor | Foto: Achim Schneider von Fondium, der Vorsitzende von Singen aktiv, Dr. Gerd Springe, Geschäftsführerin Claudia Kessler-Franzen und Dr. Joachim Maier von Wefa nach ihrer Vorstellung des Projekts „Reallabor", das in Singen in Kooperation mit der HTWG geschaffen
  • Reallabor
  • Foto: Achim Schneider von Fondium, der Vorsitzende von Singen aktiv, Dr. Gerd Springe, Geschäftsführerin Claudia Kessler-Franzen und Dr. Joachim Maier von Wefa nach ihrer Vorstellung des Projekts „Reallabor", das in Singen in Kooperation mit der HTWG geschaffen
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Neue Wege sollen auf dem Weg zur „klimaneutralen" Stadt Singen, die man bis 2035 erreicht haben will, mit einem „Reallabor" gegangen werden, das durch eine Kooperation von Singen aktiv, beziehungsweise der Stadt Singen, der örtlichen Industriebetriebe und der HTWG Konstanz aufgebaut werden soll. Der Ausschuss für Finanzen und Verwaltung des Singener Gemeinderats befürwortete in seiner Sitzung vor den Haushaltsberatungen dafür die Finanzierung einer wissenschaftlichen Stelle wie einer studentischen Hilfskraft für zunächst einen Zeitraum von zwei Jahren, die Kosten für diesen Zeitraum liegen bei rund 250.000 Euro. „Damit können wir die HTWG näher nach Singen holen", betonte dazu Dr. Gerd Springe als Vorsitzender des Standortmarketings „Singen aktiv" in der Sitzung, der in der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung mitwirkte, in der auch Achim Schneider und Matthias Blumenrath von Fondium Singen wie Dr. Joachim Maier (Wefa) wie OB Bernd Häusler mitwirkten. Schon lange besteht aus der Hohentwielstadt der Wunsch nach mehr Kooperation, durch die neue Leitung der HTWG unter Präsidentin Dr. Sabine Rein hätten sich viele Türen geöffnet, wurde in der Sitzung bemerkt.

Die Räumlichkeiten für das „Reallabor" würde das Unternehmen „Fondium" zur Verfügung stellen, dort wird auch eine große Unterstützung für die Transformation in Sachen Klimaneutralität nötig sein, wie Achim Schneider unterstrich, der in der Sitzung sprechen durfte. „Als Gießerei arbeiten wir traditionell mit Kohle für die Schmelzöfen und bei allen Automobilzulieferern ist inzwischen die ‚Dekarbonisierung’ das große Thema für die Zukunft. Würden wir unser Eisen mit Strom schmelzen wollen, wäre der Stromverbrauch dafür größer als der aktuelle der ganzen Stadt Singen", machte er die Dimensionen einer Transformation deutlich um die es da geht. Dr. Joachim Maier machte klar, dass man in einer bilateralen Forschung als Standort partizipieren könne, zumal es eben in Singen auch die Arbeitsplätze für die Absolventen der HTWG gäbe und in Konstanz kaum noch Industrie als „Abnehmer" der HTWG, was auch Franz Hirschle in seinem zustimmenden Statement unterstrich, wenn auch Singen vorerst kein Forschungsstandort werde, wie Eberhard Röhm einschränkte, wenn es auch Forschung und Entwicklung in den Unternehmen gebe. „Ein klarer Schritt ist das in die richtige Richtung", so Gemeinderätin Kirsten Brößke. „Frische Köpfe sind das, was wir brauchen", so Dirk Oehle, der auch Vorsitzender der „iG Singen Süd" ist. Wichtig sei aber, so der Tenor der Gemeinderäte in ihren Stellungnahmen, dass man das auch mit der Bevölkerung kommunizieren müsse, was hier nun passiere. „In zwei Jahren werden wir sicher sagen, es war ein guter und wichtiger Schritt", so OB Bernd Häusler. Die nun startende neue Kooperation sein nach der Einrichtung des „Schülerforschungszentrums", das auch mit Unterstützung der HTWG auf den Weg gebracht wurde, ein weiterer Schritt zu mehr Hochschule in der Stadt, so Dr. Springe.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.