Gemeinderat Hilzingen diskutiert ausgiebig über die Sanierung der Wiesentalhalle
Radikale Lösungen

Hilzingen/Weiterdingen (mu). Wunschkonzert oder konstruktive Planung? Diese Frage stellte sich nach der jüngsten Gemeinderatssitzung in Hilzingen, als die Sanierung der Wiesentalhalle in Weiterdingen vor vollen Rängen ausgiebig diskutiert wurde. Bereits Mitte November wurde eine erste Planung von Architekt Jürgen Ramsperger vorgestellt, der vor gut 40 Jahren die Halle schon erbaute. Nun präsentierte er die Feinplanung mit einigen Kosteneinsparungen, doch mit dem Ergebnis konnte sich der Rat nicht anfreunden. Zudem stellte Gemeinderätin Doris Buhl weitere Sanierungsideen vor, die die Vereinsvertreter aus Weiterdingen als sinnvoll erachten.

»Das ist mir alles zu wenig radikal«, kritisierte Ratsherr Andreas Wieser. Wenn schon Sanierung, dann sollte man die 1,2 Millionen Euro nicht in ein Flickwerk verschwenden. Noch weiter ging Thomas Hägele. Er forderte den Abbruch des Nebengebäudes um in einem Neubau eine optimale Raumnutzung für Küche, Sanitärräume, Umkleide und Nebenräume gestalten zu können.

Das ging Ratsherr Bernhard Hertrich dann doch zu weit. »Ich habe den Eindruck, das ist heute ein Wunschkonzert«, warf er ein, schließlich könne man nur eine bestimmte Summe einsetzen. Doch für Bürgermeister Metzler ist klar: »Wenn wir sanieren, dann dürfen wir nicht nur Kosmetik machen, sondern dann muss das für die nächsten 20 bis 30 Jahre halten.«

Und diese gründliche Sanierung kostet. Das machte auch Architekt Ramsperger den Räten klar: »Man kann nicht mehr einsparen und gleichzeitig mehr wollen«.Nach seiner jüngsten Berechnung würden sich die Kosten auf etwa 1,258 Millionen Euro statt 1,5 Millionen der ersten Variante belaufen. Darin sind die Erneuerung des Daches, der Sanitär- und Heizungsanlagen, und der Lüftung enthalten sowie der Starakstromanlage ebenso, die Küche, Fenster und die Außenfassade. Die Größe und Kubatur der Halle soll erhalten bleiben.

Schließlich einigte sich das Gremium auf eine weitere Detailplanung mit einer Kostengegenüberstellung mit und ohne Neubau des Nebengebäudes. Bis spätestens Juni diesen Jahres soll die neue Konzeption über die Sanierung der Wiesentalhalle wieder auf den Gemeinderatstisch kommen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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