Weitere Spenden für Epilepsieklinik übergeben
Rad-Marathon mit Langzeitfolgen

Marco Bluhm | Foto: Siegfried Bluhm, Bernhard Schütz (Ortsvorsteher Überlingen), Gabriele Scheu-Schmid, Dr. Adelheid Wiemer-Kruel (Oberärztin Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche), Marco Bluhm (von links). swb-Bild: Freudenberger
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Singen/Kehl. Nicht nur beim Radfahren sondern auch bei der Spendenwerbung für epilepsiekranke Kinder und Jugendliche zeigt Marco Bluhm aus dem Singener Ortsteil Überlingen Willensstärke und Ausdauer. Bluhm plante im Juni 2017 mit seinem Vater die knapp 300 Kilometer des Radklassikers Mailand-San Remo zu absolvieren und schloss auf diese Herausforderung Wetten ab. Da er selbst vor vielen Jahren in der Korker Epilepsieklinik erfolgreich behandelt wurde, wollte er der Einrichtung etwas zurückgeben und verknüpfte die Tour mit einer Benefizaktion für epilepsiekranke Kinder. Sohn und Vater kamen erschöpft, aber in unter zehn Stunden in San Remo an. Bereits Ende Juni übergab er 5.736 Euro für die Anschaffung von medizinischem Gerät. Er hatte Freunde, Arbeitskollegen, Arbeitgeber und Familienangehörige um Unterstützung für den guten Zweck gebeten.

Dank seines Engagements konnte jetzt Adelheid Wiemer-Kruel, Oberärztin an der Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche in Kehl-Kork weitere 1.700 Euro Spenden entgegen nehmen.

Durch die Berichterstattung über die Radtour und die Spendenaktion war Gabriele Scheu-Schmid (Überlingen) auf das Spendenprojekt aufmerksam geworden. Von ihrem verstorbenen Ehemann Heinrich Schmid, der Künstler und begeisterter Radrennfahrer war, verkaufte sie eine limitierte Auflage eines Druckes und „putzte Klinken“, wie sie sich bei der Spendenübergabe ausdrückte. Am Ende konnte sie mit 1.130 Euro zum Erfolg des Spendenprojekts beisteuern. Weitere 650 Euro nahmen die Initiatoren eines Bücherflohmarkts zu Gunsten des Spendenprojekts ein. Ortsvorsteher Bernhard Schütz war eigens zur Spendenübergabe nach Kork gekommen, und informierte sich mit den anderen Teilnehmern über die Verwendung der Spenden.

Am Rande der Spendenübergabe ließ sich die Gruppe über die Diakonie Kork insgesamt informieren. Bei einem Rundgang gab Pressesprecher Klaus Freudenberger einen Einblick in die 125-jährige Geschichte der Diakonie Kork und deren heutigen Aufgabenstellung in der Spitzenversorgung von epilepsiekranken Menschen, häufig mit zusätzlichen Behinderungen. Im einzigen Epilepsiezentrum Süddeutschlands arbeiten rund 1400 Menschen in Epilepsiekliniken, Wohnangeboten, Schulen, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und einer Fachschule für Heilerziehungspflege.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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