Lehrlingspreise für zwei Vorbilder des Handwerks
Premiere und ein Abschied
Singen. Erstmalig in diesem Jahr wurde neben dem Lehrlingspreis der Alice und Friedrich Schray – Stiftung auch ein Lehrlingspreis der HandWerkerRunde Singen verliehen.
Und die Premiere soll eine Wiederholung finden, kündigte Werner Gohl bei der Preisverleihung im Hegau-Haus am letzten Mittwoch im Gespräch mit dem WOCHENBLATT an. Dabei werde die Auswahl der Lehrlinge in Singen und Umgebung getroffen, so der Sprecher der Handwerkerrunde weiter. Glücklicher Preisträger war der schon vielfach ausgezeichnete Zweirad-Mechatroniker, Tobias Rohr aus Gottmadingen. Der im väterlichen Betrieb ausgebildete Bundessieger holte sogar einen Dritten Platz beim Europa-Cup. Der 20-Jährige will sich weiter fortbilden und wird die Meisterschule besuchen.
Wie den von der Schray – Stiftung ausgezeichnete Metallbauer Marco Eißer, der bei der Schlosserei Repnik in Markelfingen seine Lehre absolvierte, bezeichnete ihn der Präsident der HWK Konstanz Gotthard Reiner als »würdigen Preisträger«. Eißer wird sich auf der Technik-Schule in München weiterbilden, wie er im Gespräch mit dem WOCHENBLATT verriet.
Als Vorbild für all jene, die den Handwerksberuf mit 130 Ausbildungsberufen ergreifen wollen. Auch wenn schon viele Ausbildungsverträge – acht Prozent mehr als im letzten Jahr – unter Dach und Fach sind, gebe es noch freie Plätze.
Reiner kündigte an dem geselligen Abend zudem seinen Abschied als Präsident aus Altersgründen an. Im Dezember wird sein Nachfolger gewählt.
Seit 2003 verleiht die Schray – Stiftung den Lehrlingspreis für herausragende Leistungen im Landkreis. Prof Dr. Erwin Löhle ließ es sich trotz Fußbruch nicht nehmen, die Preisverleihung vorzunehmen.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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