Stadt soll zur Fastnacht mit kleinen Narrenbäumle geschmückt werden
Poppelezunft ruft zum Boykott der Christbaumabfuhr auf
Singen. Die Poppelezunft wie die Singener Narrenzünfte aus der Kernstadt schließen sich nun auch gerne der Aktion aus den Umlandgemeinden der Stadt in, bei der angesichts der abgesagten Fastnachtsveranstaltungen die Orte zumindest mit aus Christbäumen gestalteten »Narrenbömmle« geschmückt werden sollen, wie Poppele-Zunftmeister Stephan Glunk nun aktuell informierte. Dafür sollen die ausgedienten Christbäume nun natürlich nicht für die am 15. Januar von den Stadtwerken Singen angekündigte Christbaumabfuhr bereitgestellt werden, so Glunk mit närrischem Augenzwinkern.
Im Gegensatz zu manch anderer Gemeinde wird es in Singen aber keine zweite Abfuhr der Narrenbömmle gegen, so der Zunftmeister weiter. »Die Bäume müssten dann von ihrem Schmuck befreit in einem der Grünschnittcontainer oder auf dem Wertstoffhof abgegeben werden«, so Stephan Glunk gegenüber dem WOCHENBLATT. Die Narren der Singener Kernstadt meinen auch, dass man nicht erst bis zur Fastnacht warten sollte, um ein geschmücktes Narrenbömmle auf dem eigenen Grundstück zu platzieren. Die Vorfreude auf der Fastnacht gehöre ja auch dazu, auch wenn sie in diesem Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen wohl komplett anders gefeiert werden muss.
In den Singener Stadtteilen Überlingen, Bohlingen, Friedingen und Beuren hat die Christbaumabfuhr schon am 9. Januar stattgefunden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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