Kollaboration zwischen Singen und Stockach
Pop-Up Labor will neue Ideen für die Region entstehen lassen

Das "PopUp"-Labor des Wirtschaftsministeriums und Fraunhofer Instituts kommt nach Singen und Stockach, um hier Innovation, Inspiration und Kollaboration zu vermitteln. Eine ganze Bande von Wirtschafts-Spezialisten und Referentinnen macht darauf im gemeinsamen Mediengespräch schon mal mächtig "poppig" Appetit. | Foto: Fiedler
  • Das "PopUp"-Labor des Wirtschaftsministeriums und Fraunhofer Instituts kommt nach Singen und Stockach, um hier Innovation, Inspiration und Kollaboration zu vermitteln. Eine ganze Bande von Wirtschafts-Spezialisten und Referentinnen macht darauf im gemeinsamen Mediengespräch schon mal mächtig "poppig" Appetit.
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Singen/Stockach. Vom 8. bis 13. Juli findet das 15. PopUp-Labor Baden-Württemberg in Singen und Stockach statt. Beide Städte hatten sich unabhängig voneinander schon 2020 für diese Tour des Wirtschaftsministeriums beworben, im Frühjahr 2023 kam dann die Zusage, dass aus beiden Bewerbungen ein gemeinsames "PopUp" werden sollte, das nun auch eine höchst spannende Woche verspricht und eine ganze Menge mit Blicken in die Zukunft zu tun hat.

Die Idee, Wirtschaftsförderung als "PopUp", also intensive Erscheinung für eine sehr begrenzte Zeit zu praktizieren, sei in den bisherigen 14 Stationen grandios gut angekommen, vor allem habe in jedem der Orte ein sehr unterschiedlich und regional geprägtes Programm auf die Beine gestellt werden können, das als Initialzündung gesetzt worden sei, sagte Norbert Fröschle vom Fraunhofer-Institut der die "Operation PopUp" für das Ministerium begleitet.

Denn das "Labor" ist eigentlich nur ein Rahmen, der regional mit Inhalten befüllt wird, die für die Regionen als Themen der Zeit gesehen werden, wie schnell durch Claudia Kessler-Franzen von "Singen aktiv" sowie der Stockacher Wirtschaftsförderin Regina Schlecker und Kulturamtsleiterin Corinna Bruggaier klargemacht werden konnte. Deshalb ist diese Woche im Hegau auch von ganz unterschiedlichen Polen geprägt.

Von KI und "Exoskeletten"

In Singen geht es am Montag, 8. Juli in der Bildungsakademie als "Rahmen" geballt los mit Workshops zu den Chancen und Risiken der KI, zu nachhaltiger Finanzierung, zur Transformation von Geschäftsmodellen. Am Dienstag dann zu Ressourceneffizienz in Unternehmen oder KI für den Mittelstand, um "Exoskelette", um Wege aus der "Arbeiterlosigkeit", für die erstklassige Referenten auch aus der Region kommen.

Am Mittwoch, 10. Juli, soll dann der Stab übergeben werden nach Stockach in einer öffentlichen Veranstaltung ab 11.30 Uhr. Damit ist auch ein Festakt verbunden, bei dem Fragen zum regionalen Wirtschaftsstandort wie auch der Wirtschaftspolitik im Land aus vielen Blickwinkeln beleuchtet werden, um hier das "PopUp"-Gefühl erlebbar zu machen, quasi als kräftige Dosis Motivation.

Das ganze mündet am Mittwoch ab 14 Uhr in der Bildungsakademie dann in ein "BusinessCamp" in Form einer "Mitbring-Konferenz" über KI, Innovation und Vernetzung, wurde bei der Medienkonferenz Appetit gemacht. Dafür sorgt an diesem Nachmittag kein Geringerer als der Coach Oliver Gassner, der ein regelrechtes "Fitness-Studio" verspricht.

Gemeinsam an die lange Tafel

Wie stark Stockach als Wirtschaftsstandort sein kann, das wird dann ab Donnerstag in weiteren spannenden Workshops vermittelt Bürgermeister-Bruder Philipp Stolz zum Beispiel geht das Thema ChatGPT und seinen möglichen Nutzen an, Gesundheitsmanagement mit Joachim Auer ist ein anderer "Pop" im Bürgerhaus Adler Post. Zeitmanagement, "New New Work" und wertebasierte Arbeitskultur, eine KI-Schreibwerkstatt, Social-Media-Marketing für Gastronomen und Einzelhändler, Motivation mit Maultaschen und die Herausforderung "GenZ" als Konsumenten für den Einzelhandel werden hier aufpoppen.

Stockach präsentiert sich gleich zweimal sehr öffentlich mit speziellen Formaten unter dem Dach des PopUp-Labors: einmal am Freitag, 12. Juli, ab 17 Uhr, mit der Aktion "Stockach is(s)t bunt", die in der Oberstadt die längste Tafel der Stadtgeschichte mit einem sehr internationalen Kulturprogramm verbindet und dann am Samstag, 13. Juli, mit einem "Tag der offenen Tür" in der Innenstadt, für den auch das "uih! Zukunftslabor" aus Konstanz zu Gast ist, denn Stockach sucht derzeit das "Pop" für den Einzelhandel in der Stadt, obwohl die Stadt in Sachen Wirtschaft derzeit bestens auf Kurs ist.

Es soll eine Woche werden, die in vielen Punkten für Veränderung sorgen möchte. Wer da dabei sein will, kann sich über www.popuplabor-bw.de gerne anmelden - die Workshops sind gänzlich kostenlos.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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