Kandidat Hans-Peter Storz im Unverpackt-Laden auf Tour
Plastik-Fasten das ganze Jahr

Unverpackt | Foto: Beim kleinen Wahlkampf-Termin: Anja König und Corrina Kraft vom »herzlich unverpackt«-Team mit Landtagskandidat Hans-Peter Storz. swb-Bild: of
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Singen. Eine Reihe von kleinen Ortsterminen gab es dann doch im Wahlkampf. SPD-Landtagskanditat Hans-Peter Storz besuchte auf seinen Touren ohne Gefolge kürzlich den »herzlich unverpackt«-Laden am Herz-Jesu-Platz in Singen. Der von einer eigens betriebenen Genossenschaft gegründete Laden, der im Mai letzten Jahres seine Eröffnung feierte, erfreut sich einer wachsenden Nachfrage, zumal das aktuell propagierte »Plastik-Fasten« hier das ganze Jahr möglich ist.

Anja König vom Vorstand der Genossenschaft und Mitarbeiterin Corinna Kraft konnten Storz das Prinzip der Unverpackt-Läden erläutern, die es inzwischen in ähnlicher Konstellation in immer mehr Städten gibt. Für die Gründung habe man hier auf die Erfahrungen des Dorfladens Schienen bauen können, auch für die Gründung der Genossenschaft, die bedingt durch den ersten Corona-Lockdown, sich doch verzögerte. Die Zahl der Mitglieder habe sich von 16 bei der Gründung inzwischen auf rund 120 erhöht, was doch eine starke »Community« darstelle. Der Laden könne ein Grundangebot an Nahrungsmitteln wie auch Waschmittel und diverse Accessoires wie Taschen und Beutel anbieten.

Das Thema Regionalität, das Hans-Peter Storz beim Treffen ins Spiel brachte, hat jedoch seine Grenzen, machten Anja König und Corrina Kraft deutlich. Zwar beziehe man Nudeln vom »Team Pirmin« der Caritas Singen, verschiedenes Getreide von einem Bauern aus Hilzingen. Doch bei weiteren Produkten brauche man einen überregionalen Handel. Es sei auch schwierig, andere Produkte, zum Beispiel Kunsthandwerk oder Ähnliches, ins Sortiment mit aufzunehmen, da dort der Direktverkauf für die Hersteller wichtig sei und der Preis dann hier um einiges höher ausfallen müsse.

Gerade den älteren Kunden sei es einfach wichtig, genau die Mengen hier einkaufen zu können, die man gerade brauche. Und so was gibt es eben hier ganz speziell – und den Laden als Treffpunkt obendrein. Mehr Laufkundschaft wäre schön. Noch immer wartet die Genossenschaft auf die Eröffnung eines Cafés am neu gestalteten Herz-Jesu-Platz, die schon über ein Jahr angekündigt ist. Eine Innenstadt-Lage könne man sich nicht leisten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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