Stadtnahes Grundstück notwendig
Planungen für Therapiehof vorgestellt
Singen. Auf große Zustimmung im Familienausschuss stieß das Konzept von Diplom- Psychologin Dr. Annette Gomolla für einen Therapiehof und Kinder- und Jugendfarm auf einem stadtnahen Grundstück in Singen. Die Planungen für ein recht kleine Fläche am Münchried sind allerdings bislang nicht auf Zustimmung des Landkreises gestoßen, da das Grundstück nicht autark sein dürfe, informierte Bürgermeisterin Ute Seifried. Deshalb will sie sich hierfür einsetzten. Ansonsten sind andere Grundstücksbesitzer in Singen aufgefordert, eine entsprechende Fläche zu verpachten. Wichtig sei die Erreichbarkeit des Therapiehofs – am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, hieß es.
Die therapeutische und pädagogische Arbeit wird von Gomolla und GreatgUG (einer gemeinnützigen Unternehmergesellschaft) seit 15 Jahren im Landkreis Konstanz bereits umgesetzt, sodass konzeptionelle Strukturen bereits bestehen. Geplant sind einzeltherapeutische Maßnahmen sowie am Nachmittag eine offene Therapie und Projektgruppen gerade für Mädchen, so Gomolla bei der Vorstellung. Das inklusive Konzept wendet sich an autistische Menschen mit einer traumapädagogischen Grundhaltung, unterscheidet sich also deutlich beispielsweise von einem Lernortbauernhof. Hauptsächlich Pferde aber auch zwei Ziegen, Schafe und Esel sind für das Arbeiten auf dem Therapiehof von großer Bedeutung. Dr Hubertus Both, der selbst langfristig eingebunden werden soll, wäre stolz, »wenn wir in Singen eine Jugendfarm hätten«.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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