Vorverkauf für Konzert des Madrigalchors hat begonnen
Oratorium »Die letzten Dinge«

Madrigalchor Singen | Foto: Der Madrigalchor Alu Singen. swb-Bild: Veranstalter
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Singen. Das Oratorium »Die letzten Dinge« von Louis Spohr (1784-1859) gehört zu den berühmtesten Werken des Komponisten und gilt als das bedeutendste seiner vier Oratorien. Der Madrigalchor Alu Singen und die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz führen das Werk mit den Solisten Julia Küsswetter (Sopran) aus Dinkelsbühl, Barbara Kasper (Mezzosopran) aus Singen, Raoul Bumiller (Tenor) aus Gechingen und Michael Marz (Bariton) aus Maßweiler unter der Leitung von Hartmut Kasper am Sonntag, 22. Oktober um 17 Uhr in der Stadthalle Singen auf. Um 16.15 Uhr findet eine Einführung mit dem Musikwissenschaftler Helmut Weidhase aus Konstanz statt. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Der in Braunschweig geborene Louis Spohr war Zeitgenosse von Beethoven sowie Mendelssohn-Bartholdy und einer der wichtigsten Vertreter der frühen Romantik. Zu Unrecht wurde er nach seinem Tod kaum noch beachtet. Spohr war neben Paganini auch der bedeutendste Violin-Virtuose des 19. Jahrhunderts. Daher nimmt seine geistliche Musik im Gesamtwerk zahlenmäßig eine untergeordnete Rolle ein. Das Oratorium »Die letzten Dinge« wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts häufig aufgeführt und hoch gelobt. Auch in England war es erfolgreich.

Die Textdichtung des Librettisten Friedrich Rochlitz verwendet ausschließlich originale Verse der Bibel, die das ungeheure Geschehen des Jüngsten Tages in der Offenbarung des Johannes wiedergeben. Dennoch ist das Werk selber nicht als liturgische Musik aufzufassen. Es dient nicht dazu, das gottesdienstliche Geschehen mitzugestalten und benötigt somit auch keinen sakralen Raum. Spohr und Rochlitz legten den Schwerpunkt nicht auf die Schilderung der endzeitlichen Schreckensvision, sondern gaben dem Werk eine positive, tröstliche und erwartungsfrohe Grundhaltung, die den Lobpreis Gottes und die Schilderung seiner Güte und Gerechtigkeit in den Vordergrund stellen.

Spohr verzichtet weitgehend auf die Dramatisierung des Endgerichts, legt dafür großes Gewicht auf Gebet und den festlichen Charakter der Musik. Die Solisten fungieren teilweise als Vorsänger oder im Wechselgesang mit dem Chor, so dass Solisten und Chor gemeinsam auftreten und eine Einheit bilden. Die selbstständige Orchestermusik in der Ouvertüre und in der Sinfonie zu Beginn des zweiten Teils sowie die tonmalerischen Elemente im Anschluss an den Chorsatz „Gefallen ist Babylon“ waren für die Zeit des Komponisten außergewöhnlich.

Vorverkauf:

Kultur & Tourismus Singen,

Tourist Information,

Stadthalle,

Hohgarten 4,

oder Marktpassage,

August-Ruf-Straße 13,

78224 Singen,

Telefon +49 (0)7731/85-262 oder - 504,

E-Mail: ticketing.stadthalle@singen.de,

bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen

und im Internet: www.stadthalle-singen.de

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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