Besorgte Bauern des CDU-Agrarausschuss sprechen bei EU-Kommissar vor
Oettinger verspricht „maßvolle Kürzungen“

Oettinger | Foto: EU-Kommisar Oettinger mit der Delegation des EU-Agrarausschuss: Hans-Peter Binder (Wiechs-Schoren), Stefan Maier (Steißlingen), Christoph Auer (Zoznegg), Siegried Ellensohn (Engen), Mark Rehm (Stockach) und Andreas Deyer (Mühlingen).
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Singen. Die aktuellen Nachrichten aus Brüssel versprechen nichts Gutes für die Bauern in Südbaden. Denn der Brexit, der Austritt Großbritanniens, wird ein mächtiges Loch in die Finanzen der Staatengemeinschaft reißen, dem weiter Aufgaben wie die verstärkte Sicherung der gemeinsamen Grenze wie die Bekämpfung des internationalen Terrorismus entgegenstehen. Das wird auch an die Agrarsubventionen gehen, wurde am Morgen durch Günther Oettinger verkündet. Und weil Eu-Kommissar Oettinger am Abend aus Brüssel nach Singen eilte, um das vhs-Semester zu eröffnen, nutzten die Bauern die Chance, zum direkten Gespräch mit dem Europapolitiker.

Oettinger drückte die Dramatik freilich nach unten: die Kürzungen würden mit Maß vollzogen versprach er der Runde unter Federführung von Hans-Peter Binder, dem langjährigen Sprecher des CDU-Agrarausschuss. Er schlage ein degressives Modell vor, das die ersten Hektare weiter hoch vergüte, jedoch bei größeren Flächen immer stärker abnehme, weil die kleinen Höfe klar im Nachteil seien. Einwände von Jungbauer Christoph Auer aus Zozzneg, das man lieber auf die Subventionen verzichten und statt dessen auskömmliche Preise haben wolle, hatten bei Oettinger offensichtlich nichzt die richtige Adresse. Das sei wohl eher eine Frage des Marketings der Bauernverbände, die Wertigkeit Landwirtschaftlicher Produkte gegenüber den Kunden darzustellen. Gerade die kleinen Betriebe können ohne Subventionen nicht überleben.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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