Baubeginn auf September diesen Jahres angekündigt
Ökumenische Konstruktion fürs Hospiz steht
Singen (of). Eigentlich fehlt nun nur noch ein Baustein, um den Start für den Bau des stationären Hospizes in Singen vollziehen zu können. Denn die tragende Konstruktion für die ökumenische Einrichtung wurde in den letzten Wochen fachmännisch erstellt. Wie in einer Medienkonferenz durch Jürgen Hilpert als Stellvertretendem Vorsitzenden des Caritasverbands Singen-Hegau bekannt gegeben wurde, ist in den letzten Wochen die Gründung der gemeinnützigen GmbH „Horizont – gemeinnütziges Hospiz- und Palliativzentrum im Landkreis Konstanz begründet worden.
Die Geschäftsführung übernehmen Wolfgang Heintschel von der Caritas Singen Hegau, Christian Grams von der evangelischen Diakonie im Landkreis und Oliver Kuppel als Prokurist. Der Vorsitzende des neuen Aufsichtsrats in Bernd Häusler, sein Stellvertreter der ehemalige Allensbacher Bürgermeister Helmut Kennerknecht, weiter Mitglieder sind die evangelische Dekanin Hiltrud Schneier-Cimbal, Sabine Wegmann als Leiterin der Sozialstation Radolfzell, Rechtsanwalt Clemens Bäurer, Dr. Heinrich Everke und Daniel Klein.
Wie Wolfgang Heintschel deutlich machte, ist dies das bisher größte Ökumenische Unternehmen im Kreis, wenn nicht sogar in Land. Der Bau des Hospiz in Singen im ehemaligen Wetzstein-Areal soll bereits im September beginnen können. Für den Neubau sind 3,4 Millionen Euro kalkuliert, insgesamt wird das Projekt mit 6,5 Millionen Euro veranschlagt, das Zuschüsse aus dem Sanierungsprogramm östliche Innenstadt wie durch das Deutsche Hilfswerk erhält, aber natürlich noch auf viele Spenden angewiesen sein wird. Das Besondere am neuen Hospiz in Singen wird sein, dass hier ein stationäres Hospiz mit acht Plätzen zusammen mit einem mobilen Hospiz gemeinsam betrieben werden soll als Zentrale für den Landkreis – quasi wie ein Sozialstation für den letzten Weg. Wolfgang Heintschel und Wiltrud Schneier-Cimbal betonten in der Medienkonferenz, dass der Standort in der Singener Innenstadt sehr bewusst gewählt wurde um möglichst viel Leben noch um dieses Zentrum zu haben, auch ein ECE sei dafür keineswegs Störfaktor. Singens OB Bernd Häusler machte zudem deutlich, dass es für das Hospiz keine Erweiterungsmöglichkeit in Singen gebe und bei Bedarf ein zweiter Standort gesucht werden müsse. Rund 100 Menschen pro Jahr werden hier nach Schätzungen ihren letzten Gang im Leben gehen können.
Die Stadt Singen überlässt der “Horizont“ das Grundstück per Erbpacht und einen garantierten Jährlichen Zuschuss aus ihrer nach der Klinikfusion gegründeten Fördergesellschaft. Der letzte Baustein wäre nun noch die Zusage des Landkreis, hier ebenfalls mit einem Zuschuss von 50.000 Jährlich einzusteigen. Darüber entscheidet der Kreistag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Der Bauantrag wurde bereits positiv beschieden.
Für Bau und Betrieb ist das „Horizont – Ökumenisches Hospiz- und Palliativzentrum“ auf Spenden angewiesen. das Spendenkonto unter dem Stichwort „Stationäres Hospiz im Landkreis Konstanz: IBAN: DE04 6925 0035 1055 1526 62; BIC SOLADES1SNG bei der Sparkasse Singen Radolfzell.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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