Wefa-Gruppe in Singen weiht neues Blockheizkraftwerk ein
Ökologische Vorreiterrolle

Foto: Die Ehrengäste bei der Einweihung des neuen Blockheizkraftwerkes über den Hallen der Wefa-Gruppe in Singen.swb-Bild: rab
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Singen (rab). In luftiger Höhe öffneten sich die Türen für ein besonderes Einweihungsfest: Die Wefa Gruppe in Singen hat offiziell den Startschuss für ihr neues Blockheizkraftwerk mit Absorptionskältemaschine gegeben, das vor allem die Anlagen des Unternehmens mit der für eine einwandfreie Produktion notwendigen Kälte versorgt. Untergebracht ist das 800.000 Euro teure technische Wunderwerk in einem extra dafür errichteten Anbau über der Produktionshalle. Aufgrund ihrer Mikropräzisionsfertigung sei die Wefa, die bereits mehrfach für ihr Umwelt-Management ausgezeichnet wurde, in besonderem Maße auf eine hohe Temperaturkonstanz angewiesen, erklärte Oliver Maier, der geschäftsführende Gesellschafter des Betriebes. Zusammen mit seinem Bruder Dr. Joachim Maier leitet er die Unternehmensgruppe, die seit über 40 Jahren Strangpresswerkzeuge für die Aluminiumindustrie herstellt. Das neue Blockheizkraftwerk könne durch die Absorptionskältemaschine eine homogene Temperatur garantieren, berichtete Maier weiter. Grund für die Anschaffung sei vor allem die Erweiterung der Fertigungskapazitäten im Unternehmen gewesen, informierte er.

Und so funktioniert das Ganze: Mit dem Blockheizkraftwerk wird Strom erzeugt. Die dabei entstehende Abwärme wird durch die angegliederte Absorptionsmaschine in Kälte umgewandelt. Und mit der so gewonnenen Kälte werden vor allem die Maschinen gekühlt, aber auch beispielsweise die Hallen angenehm temperiert. Durch letzteres kann das Unternehmen zukünftig wiederum auf externe Klimaanlagen verzichten. „Wir haben jetzt ein umfangreiches Kältenetzwerk im Unternehmen“, freute sich Oliver Maier bei der Einweihung über die ökologische Errungenschaft, die schon seit zwei Monaten in Betrieb ist. Mit dem Blockheizkraftwerk engagiere sich die Wefa-Gruppe nicht nur für die Umwelt, sondern profitiere auch wirtschaftlich von ihrer Investition, hob Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler hervor. „Für uns als Stadt Singen ist das ein Leuchtturm – solche Maßnahmen sind echt super!“, lobt er die Vorreiterrolle des Betriebes. Zudem passe die Investition hervorragend zum Klimaschutzprogramm Singens.

Über den umweltbewussten Schritt der Gebrüder Maier freute sich auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung, der nicht nur Klimaschutzbeauftragter der CDU-Fraktion im Bundestag ist, sondern auch Vorsitzender des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie. „Die Wefa zeigt, dass jeder in seinem Bereich einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann“, betonte er. Das Unternehmen bringe durch die Maßnahme Konjunktur und Natur zusammen. „Die Wefa setzt vor Ort das um, was bei der UN-Klimakonferenz in Paris beschlossen wurde, lobte Jung weiter. Und fügte hinzu: „Ich freue mich sehr, dass die Wefa im Sinne des Pioniergeistes diesen Weg geht.“

- Nicole Rabanser

Autor:

Redaktion aus Singen

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