Dringender Appell des Singener Rathauschefs, soziale Kontakte auf ein Mindestmaß zu begrenzen

OB warnt vor möglichen Ausgangssperren

Singen. In einer Ansprache an die Singener Bürger warnt Oberbürgermeister Bernd Häusler, dass wenn man sich nicht an die Anweisungen halte, Versammlungen zu vermeiden, Ausgangssperren wahrscheinlich unvermeidlich wären.

Immer noch hätten manche die Zeichen der Zeit nicht erkannt und handelten verantwortungslos. Deshalb appelliert er eindringlich, soziale Kontakte auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Gerade aus Schutz für ältere Menschen und Risikogruppen gelte es, alles zu tun, um die Ausbreitung des Corona Virus zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem leistungsfähig bleibt.

Dabei erzeugen die radikalen Einschränkungen bei vielen Menschen Ängste und Verunsicherungen. »Viele Selbstständige, Handwerker, Mittelständler, aber auch große Unternehmen stehen vor einer ungewissen Zukunft, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sorgen sich um ihre Arbeitsplätze und um ihre wirtschaftliche Zukunft«, zeigt der Rathauschef Verständnis für diese Ängste angesichts der Krise.

Die Verbreitung von Gerüchten und Falschmeldungen sei einfach nur ekelhaft und unverantwortlich, so Häusler weiter. Er rät deshalb zur Nutzung seriöser und guter Informationsquellen in Singen wie dem WOCHENBLATT, der Tageszeitung und der städtischen Homepage.

Der Rathauschef freut sich zugleich über die vielen ehrenamtlichen Initiativen in Singen, die Schwächere unterstützen und zeigen, dass wir in Singen zusammenstehen. Auch die Stadt Singen hat unter Federführung des Seniorenbüros ein Hilfsangebot eingerichtet.

Ausdrücklich bedankt sich der Singener Rathauschef bei all jenen, die helfen, angefangen bei den Mitarbeitern der Klinik und Rettungsorganisationen und vielen anderen mehr. »Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam diese schwierige Zeit durchstehen werden«, verbreitet Häusler Zuversicht.

Die ganze Rede von Oberbürgermeister Bernd Häusler gibt es auf der Facebook der Stadtverwaltung Singen.

- Stefan Mohr