Handel steckt in finanziell sehr schwieriger Situation

OB Häusler tief enttäuscht über Handels-Demarkationslinie

Singen. Oberbürgermeister Bernd Häusler zeigt sich enttäuscht und verärgert über die in der Nacht von Freitag auf Samstag veröffentlichte Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen.

„Unsere Händler stecken in finanziellen sehr schwierigen und anspruchsvollen Situationen“, so Häusler, „gleichwohl stehen sie in den Startlöchern, um ihre Geschäfte wieder zu öffnen. Die Auslegung der Verordnung durch das Wirtschafts- und Sozialministerium lässt uns keinen Spielraum. Geschäfte, die eine größere Verkaufsfläche als 800 Quadratmeter haben, dürfen nicht öffnen – auch nicht auf nur einer Fläche von 800 Quadratmetern. Dies wäre ein positives Zeichen für die größeren Handelsbetriebe gewesen, so wie es beispielsweise im Land Rheinland-Pfalz ermöglicht wird.“

Und weiter: „Die Bürgerinnen und Bürger haben insbesondere auch über die Osterzeit gezeigt, dass sie die vorgegebenen Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus‘ beachten. Daher gehen wir davon aus, dass dies auch bei der Öffnung der Geschäfte so sein wird und es ein erster Schritt in Richtung Normalität ist. Für die Handelsgeschäfte ist die Öffnung ein sehr notwendiger Weg, wieder sukzessive ihren normalen Betrieb aufnehmen zu können.“

Viele Politiker hatten im Vorfeld der Konferenz der Minister am Freitag in Stuttgart noch versucht Einfluss zu nehmen angesichts der starren Demarkationslinie von 800 Quadratmeter Verkaufsfläche, in diesem Fall vergebens.