Container auf ehemaligem Aldi-Areal
Notunterkunft für Obdachlose

Notunterkunft Obdachlose | Foto: Ein Container als Notunterkunft für Obdachlose wurde auf dem ehemaligen Aldi-Areal eingerichtet. swb-Bild: stm
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Singen. Seit dem Wochenende wohnt eine Familie mit ihren fünf Kindern in einer Notunterkunft. Der Container wurde zügig auf dem ehemaligen »Aldi-Areal« an der Friedrich-Hecker-Straße aufgestellt, das die Stadt, wie Oberbürgermeister Bernd Häusler dem WOCHENBLATT mitteilte, erworben hat.

Nun werden dort Obdachlose etwa aus der Fittigstraße untergebracht. Denn nach dem Verkauf der GVV-Immobilien hat der jetzige Eigentümer die Fremdunterbringung der Stadt dort nicht länger weitergetragen, teilte Marcus Berger, Abteilungsleiter für Sicherheit und Ordnung, auf Nachfrage mit. Die Unterkunft sei zwar eng, so Berger, doch entspreche sie der gesetzlichen Vorgabe. Der Familie mit fünf Kindern im Alter von 8 bis 15 Jahren stünden 70 Quadratmeter Wohnfläche zu. In dem Container hat sie nun zwei Zimmer mit 13 Quadratmetern und eines mit 28 Quadratmetern plus Anteile an Gemeinschaftsküche und –dusche, was 76,25 Quadratmeter ergebe.

Dass die Familie, in Singen geboren, mit der Lage nicht glücklich ist, ist nachvollziehbar. Denn in der Notunterkunft ist nicht genügend Platz für die eigene Küche noch die eigenen Möbel. »Wo sollen meine Kinder Schularbeiten machen«, fragt sich der Vater zudem besorgt. »Schließlich sollen sie es einmal anders haben als ich, der vom fahrenden Volk keine Ausbildung gemacht hat«, hofft er inständig auf eine bessere Wohnsituation in den nächsten Monaten.

- Stefan Mohr

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Redaktion aus Singen

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