Ausschuss für Stadtplanung vertagt Entscheidung zum Bauprojekt am Ziegeleiweiher
Noch viel Klärungsbedarf

Landerer Projekt | Foto: Fünf Wohntürme sollen am Singener Ziegeleiweiher in der Nachfolge des einstigen "Hotel Landerer« enstehen. Die Animation zeigt auch den künftigen geplanten Zusang zum Weiher als öffentliche Fläche. swb-Bild: Angela Krieger Bau/ Büro Mivisio
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  • Foto: Fünf Wohntürme sollen am Singener Ziegeleiweiher in der Nachfolge des einstigen "Hotel Landerer« enstehen. Die Animation zeigt auch den künftigen geplanten Zusang zum Weiher als öffentliche Fläche. swb-Bild: Angela Krieger Bau/ Büro Mivisio
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen. Seit 2018 laufen bereits die Planungen für ein neues Quartier am Singener Ziegeleiweiher. Der anstehende städtebauliche Vertrag wurde aber erst noch mal vertagt nach einer langen Diskussion über das Projekt in der jüngsten Sitzung des Ausschuss für Stadtplanung und Bauen. Für die Sitzung hatten die Investoren aus Villingen-Schwennigungen überarbeitete und präziszierte Pläne vorgelegt, auf deren Grundlage eine vorhabensbezogener Bebauungsplan ins Verfahren gehen sollte.

Insgesamt 116 Eigentumswohnungen in fünf Wohntürmen, zwei davon auf einem Markt zur Nahversorgung sollen als Ersatz für das heruntergekommene einstige »Hotel Landerer« entstehen, das auch zu einem großen Teil schon »entmietet« ist, wie den Gemeinderäten in der Sitzungsvorlage berichtet wird.

In der sehr breiten Diskussion im Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt als Vorstufe zum Gemeinderatsentscheid stießen sich viele Gremiumgsmitlglieder jedoch daran, das die Investoren hier keinen sozial geförderten Wohnraum auf den Markt bringen, sondern die Wohnungen ausschließlich an Nutzer oder Investoren und Anleger (zur späteren Vermietung) verkaufen wollen.

Stadtplaner Adam Rosol machte deutlich, dass man als Alternative das Angebot der Investoren vom Unternehmen Angela Krieger Bau aus Villingen-Schwenningen habe, dass das Unternehmen rund zwei Millionen Euro in den Zugang zum Weiher und in eine Ufergestaltung investiere, die auch öffentlich zugänglich und nutzbar sein solle. Dafür müsste sonst die Stadt Singen aufkommen. Rosol sieht auch darin eine soziale Funktion für den Bereich der Singener Nordstadt.

Die Räte blieben dabei, dass Klärungsbedarf weiter im großem Maß bestehe, weshalb der vorhabenbezogene Bebauungsplan in der nächsten Sitzungrund nochmals diskutiert werden soll. OB Häusler will dazu auch den planenden Architekten einladen. Denn auch die Architektur wurde, trotz der neuen »Skyline« im Singener Norden alsnicht unbedingt originell wahrgenommen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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