Arbeit der „Lilje“ wird in anderer Konzeption fortgesetzt
Neukonzeption für Südstadt ein »deutlicher Gewinn«

Lilje Neukonzeption | Foto: Nach dem beschlossenen Aus für den Nachbarschaftstreff Lilje kündigt die Stadt Singen eine Neukonzeption für die Südstadt an. swb-Bild: AWO
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Singen. Die gute Arbeit des Nachbarschaftstreffs „Lilje“ in der Singener Südstadt soll in einer anderen und zeitgemäßen Konzeption weitergeführt werden. Darauf weist die Stadtverwaltung hin. Das beschlossene „Aus“ für den Treff bedeute nicht, dass danach kein Angebot mehr bestehe, so Bürgermeisterin Ute Seifried in ihrer Stellungnahme. Dies war unter anderem die Reaktion auf eine kleine Demonstration am Freitag in der Singener Innenstadt wie auch eine ganze Reihe von Statements, die auch das Wochenblatt erreichten.

Die Entscheidung, den Nachbarschaftstreff zu schließen, wurde von der AWO als Träger beschlossen. Nachdem eine Mietsteigerung für die bisherigen Räumlichkeiten anstand, hatten die Verantwortlichen bei der AWO den Vertrag gekündigt. Die „Lilje“ war ursprünglich ein Projekt aus dem Bundesprogramm „Die soziale Stadt“, das von 2003 bis 2008 den Straßenzug Langenrain als Sanierungsgebiet gefördert hatte. Nach dem Auslaufen des Förderprogramms wurde die „Lilje“ dann durch städtisches Geld weiter am Leben gehalten. Mittlerweile hat sich am Langenrain aber die Bevölkerungsstruktur so stark verändert, dass damit die ursprüngliche Konzeption der „Lilje“ als Treffpunkt neu überdacht werden muss. Auch waren die bisher genutzten Räume längst nicht mehr geeignet, denn dort konnten Rollstuhlfahrer oder körperlich eingeschränkte Menschen nicht mal die Sanitären Anlagen nutzen.

Die Stadtverwaltung arbeitet daher auch an einem neuen Konzept unter Einbeziehung der AWO um die Südstadt insgesamt bei der Gemeinwesenarbeit neu aufzustellen. Dabei soll ein Schwerpunkt die älteren Bewohnerinnen und Bewohner der Südstadt sein, denen man mehr Unterstützung und Betreuung zukommen lassen will. Auch Menschen mit Migrationshintergrund sollen unter anderem eine weitere Zielgruppe sein. Die Stadt ist gerade dabei, nach geeigneten Räumen in der Südstadt zu suchen, gibt sie bekannt. „Für die Bewohnerinnen und Bewohner in der Südstadt wird das neue Konzept ein deutlicher Gewinn sein“, ist sich Bürgermeisterin Ute Seifried sicher.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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