Auftaktinformation zum Sanierungsgebiet Scheffelareal/ Bürgerwerkstatt im Herbst
Neues Wohnquartier im Herzen der Stadt

Foto: Im Dornröschenschlaf befindet sich das Scheffel-Areal in der Singener Innenstadt derzeit noch mit seiner Parkplatz-Landschaft. Im Hintergrund das Conti-Hochhaus, das im kommenden Jahr abgerissen werden soll. swb-Bild: of
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Singen (of). Rund 50 Grundstücke sind es, die sich im Bereich zwischen der Haupt-, der Bahnhof-, der Scheffel- und der Hegaustraße befinden. Während an den Stadtstraßen noch eine einigermaßen urbane Bebauung mit Geschäften und Wohnhäusern in verschieden gutem Zustand vorhanden ist, bietet der Innenhof ein kunterbuntes Bild: Eine Gärtnerei, Parkplätze in den verschiedensten Ausführungen, Tiefgaragen, Lagerhäuser und Schuppen tun sich auf. Nicht nur Oberbürgermeister Bernd Häusler findet diesen Zustand als deutlich verbesserungswürdig. Schon seit dem Jahr 2010 wird im Singener Baurathaus darüber gehirnt, wie man hier aus einem hässlichen Entchen einen richtigen Schwan machen könnte.
Der respektable Innenhof bietet viele Chancen, wie nun zur Auftaktveranstaltung für das »Sanierungsgebiet Scheffelareal« vorgestellt wurde. Vor zwei Jahren haben Studenten der HTWG Konstanz in einem mehrtägigen Projekt sogenannte Stehgreifentwürfe für dieses Areal angefertigt, der schon viele Möglichkeiten aufzeigt. Der Innenhof dazu würde zum Wohnquartier mit eleganten Häuserzeilen und Grünzonen, die auch Passanten in Richtung Aach locken dürften. Dank intelligenter Lärmschutzmaßnahmen könnte man dort auch eine hohe Wohnqualität anbieten. Das verdeutlichte Tilo Brügel von der Sanierungsstelle in der Singener Stadtverwaltung, der die Grundstückbesitzer und Eigentümer von Wohnungen in diesem Gebiet in den nächsten Jahren zusammen mit Rüdiger Kunst vom Unternehmen »Kommunale Stadterneuerung« begleiten wird. Die Entwürfe sind freilich erst nur Visionen.
»Wir möchten mit ihnen hier etwas erreichen«, sprach OB Häusler die rund 60 erschienen Besucher der Informationsveranstaltung an.
Nachdem es im zweiten Anlauf in diesem Jahr geklappt hat, dass die Stadt für die Entwicklung des Gebiets sowie Zuschüsse für bauliche Maßnahmen und Beratung für den Zeitraum bis 2022 insgesamt eine Million Euro vom Land bekommt, sollen nun die Visionen zügig vertieft werden. Das Verfahren ist freilich reichlich kompliziert, denn 50 Grundstücke sollen es nicht bleiben. Aufgrund neuer Planungen sollen dann Grundstücke neu zugeschnitten werden. Die Eigentümer verkaufen entweder oder können ihre Grundstücke über Umlageverfahren auf dem Gelände manövrieren. Im September soll dazu eine erste Bürgerwerkstatt durchgeführt werden. Dann werden Ideen gesammelt, wie das Gebiet einmal aussehen und funktionieren könne. Insgesamt acht Jahre Zeit steht für Planung und Umsetzung der Stadt Singen erst mal zur Verfügung.
Zum Vergleich: Das Sanierungsgebiet »Altes Dorf« beim Singener Rathaus hat bis zum Abschluss 20 Jahre benötigt.
Das ehemalige Hotel »Continental« an der Ecke Bahnhof-/ Hauptstraße soll bis zum September 2015 abgerissen werden. Das bekräftigte OB Bernd Häusler bei der Vorstellung der Pläne für das Sanierungsgebiet Scheffelareal.
Mit dem »Conti« soll dann auch gleich das Nachbargebäude Hauptstraße 2 abgerissen werden, das die Stadt ebenfalls schon gekauft hat.
Welche Bebauung an diese Stelle kommen soll, ist noch offen. Das »Conti« gehört nicht zum Sanierungsgebiet Scheffelareal sondern wurde schon früher dem Sanierungsgebiet »Östliche Innenstadt« zugeschlagen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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