Diakonische Dienste feierten Dachfest
Neues Wohnheim mit Sozialstation eröffnet im Sommer

Auf dem Dach der künftige neuen Sozialstation wurde am Freitag das Deckenfest für das "Haus Bonhoeffer" der Diakonischen Dienste Singen gefeiert. Im Juli sollte das erste der drei Gebäude bezogen werden können. | Foto: Fiedler
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  • Auf dem Dach der künftige neuen Sozialstation wurde am Freitag das Deckenfest für das "Haus Bonhoeffer" der Diakonischen Dienste Singen gefeiert. Im Juli sollte das erste der drei Gebäude bezogen werden können.
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Singen. Im Mai letzten Jahres war erst der Baustart mit Spatenstich, nun konnten die Diakonischen Dienste in Singens Norden bereits ihr "Dachfest" für das Projekt "Haus Bonhoeffer" feiern, statt eines Richtfestes, denn das Dach ist bereits drauf bei den drei Gebäuden, die hier auf einer gemeinsamen Tiefgarage und Kellerbereich gebaut werden: Und es ist sogar schon mehr als der Rohbau fertig." Durch eine besondere Bautechnik haben wir die Nasszellen für die künftig 55 Wohnungen in den Gebäuden bereits als Fertigmodul mit einem Kran eingesetzt, bevor die nächste Geschossdecke erstellt wurde, sagte Urs Bruhn als Heimleiter der Diakonie, der das zusammen mit dem Aufsichtsrat auch feierte, sich hier bei den tätigen Handwerkern herzlich für ihren Einsatz zu bedanken.

Denn dank guter Bauleitung und Planung durch Architektin Petra Wintter liegt das Projekt ganz im Zeitplan. Und auch noch ganz gut im Kostenplan, trotz aller Turbulenzen auf dem Baumarkt im letzten Jahr durch die Preissteigerungen in der Folge des Kriegs gegen die Ukraine. Bei 16,8 Millionen Euro Kosten ist man aktuell angekommen. Eine Zeitlang habe man in der Prognose bei Mehrkosten von rund 1,8 Millionen Euro gelegen, inzwischen habe sich diese Erwartung bereits auf 1,2 Millionen reduziert, weil manche Preissteigerung aktuell schon rückwärts laufe.

Was die Fertigstellung betrifft, so solle das erste Gebäude Juli fertig werden, dass dann auch die neue Sozialstation und Tagespflege der Diakonischen Dienste Singen aufnehme, denn das Konzept der Gebäude sieht vor, dass es Servicewohnungen für Senioren anbietet, welches auch bei gesteigerter Pflegebedürftigkeit bis zur höchsten Pflegestufe hin, keinen Umzug mehr in ein Pflegeheim nötig mache. Hier reagiere man auf die demographische Entwicklung, die in den nächsten Jahren einen enorm gestiegenen Bedarf an Pflegeplätzen signalisiert. Das zweite Gebäude solle dann im August in Betrieb genommen werden können, das dritte dann im Oktober, kündigte Bruns an.

Der frei werdende Raum im bestehenden "Haus am Hohentwiel" soll insgesamt auch dann zum Gewinn für die Singener Nordstadt werden können, wurde weiter angekündigt. Dort soll mit der Stadt Singen auch das künftige Quartiersbüro platziert werden, die Diakonischen Dienste überlegen aktuell auch, dort eine Art "Betriebskindergarten" zu schaffen, wie der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Wagner auf Nachfrage sagte. Das dann in Form eine Betreuung, die den Arbeitszeiten der Mitarbeitenden angepasst wäre. Aktuell sei man dazu noch in der Planung. Die Diakonischen Dienste wollen damit auch, als Arbeitgeber noch attraktiver werden können, um dem auch dort spürbaren Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die Gewinnsituation für Singen wurde auch mit OB Bernd Häusler als Gast des "Deckfestes" besprochen. Denn durch den Neubau würden ja andere Wohnungen in der Stadt frei, die dringend benötigt seien.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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