Erste Sitzung zum Kennenlernen
Neues Jugendkomitee ist gestartet

Das neu gewählte Singener Jugendkomitee ist am Mittwoch ins Amt gesetzt worden beim ersten Treffen nach der Wahl. Rechts im Bild Bürgermeisterin Ute Seifried im "Blauen Haus". | Foto: Fiedler
  • Das neu gewählte Singener Jugendkomitee ist am Mittwoch ins Amt gesetzt worden beim ersten Treffen nach der Wahl. Rechts im Bild Bürgermeisterin Ute Seifried im "Blauen Haus".
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Singen. Das neue Singener Jugendkomitee ist in seine zweite Amtszeit gestartet. Im Beisein von Bürgermeisterin Ute Seifried und der kommissarischen Leiterin des Jugendbüros, Marietta Schorns, trafen sich die Wieder- und Neugewählten Jugendlichen zum Kennenlernen am Mittwochnachmittag im "Blauen Haus". Die erste "richtige" Sitzung mit der Wahl eines/r Vorsitzenden wie der Bildung möglicher Ausschüsse soll dann Mitte September stattfinden. Schon die Kennenlernrunde zeigte deutlich, dass es den Jugendlichen und jungen Erwachsenen an Treffpunkten mangelt, auch solchen, wo sie mal Krach machen könnten, ohne gleich Ärger zu bekommen. Die Jugendlichen im Komitee, die mit SchülerInnen verschiedener Schulen, Studenten und auch Auszubildenden darin ein gutes Abbild der verschiedenen Ausrichtungen abgeben, sprachen klar den Wunsch aus, der Jugend in der Stadt ein stärkeres Sprachrohr zu geben. Auch wolle man eine Plattform schaffen, um sich besser untereinander zu vernetzten, wurde in der Vorstellungsrunde geäußert. Das Thema Busanbindung brennt den Jugendlichen, vor allem für die Ortsteile, unter den Nägeln. Denn abends fahren eben keine Linienbusse mehr und das Anrufsammeltaxi sei umständlich.

Die Bilanz des ersten Jugendkomitees in seiner zweijährigen Amtszeit lässt sich durchaus sehen, denn es konnte einiges umgesetzt werden, etwa der Bike-Parcours, der auf Tour durch die Stadt mit wechselnden Standorten ist. Auch die Aktion "Push Your School" mit Aktionen zur Verschönerung der Schulen wurde als Erfolg gewertet, auf dem Bolzplatz am Friedrich-Wöhler-Gymnasium wurden Torgestänge für "American Football" installiert und auch ein Jugendtreff in Friedingen könne wohl doch bald eingerichtet werden, nachdem nachbarliche Einsprüche abgewendet wurden.

Bürgermeisterin Ute Seifried und Marietta Schorns freuten sich, dass sechs weibliche Jugendliche in das Komitee gewählt wurden. "Seid laut", gaben sie ihnen mit. Seifried sagte, dass man für die Sitzungen auch gerne Fachleute aus der Stadtverwaltung entsenden könnte, wenn man sich früh genug melde, damit man das vorbereiten könne. Gerade die Suche nach neuen Treffpunkten könne so begleitet werden. Weil die meisten der Mitglieder des neuen Jugendkomitees auch schon über 16 Jahren sind, könnten sie sich sogar für die Kommunalwahl im nächsten Frühjahr aufstellen lassen, gab Ute Seifried da schon mal als Anstoß mit.

Gewählt wurden bei der Online-Abstimmung Anfang Juli, bei der alle wahlberechtigten Jugendlichen eine Karte mit dem Code zu Wahlberechtigung erhalten hatten (in der Reihenfolge der meisten Stimmen): Giuseppe Femia (1115 Stimmen), Jeremiah Lischka (1084 Stimmen), Rathursan Ravichandran (827 Stimmen), Anna Viktoria Baur (806 Stimmen), Alaa Sawadi (805 Stimmen), Ali Alshammari (726 Stimmen), Thanu Jaykumar (673 Stimmen), Julian Kuhn (660 Stimmen), Louis Kuhn (569 Stimmen), Paula Töpfer (537 Stimmen), Katja Schwarz (527 Stimmen), Cedric Henning (525 Stimmen), Annamaria Femia (516 Stimmen), Elias Meier (458 Stimmen) und Egzon Mahmutaj (418 Stimmen).

Insgesamt nahmen 874 Wähler und Wählerinnen an der Wahl teil, was einer Wahlbeteiligung von 17,48 Prozent entspricht.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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