Zwei neue Anlagen zur mobilen Geschwindigkeitsmessung
Neue Wege gegen Temposünder
Singen. Die Stadt Singen wird in Zukunft bei der mobilen Geschwindigkeitsmessung auf neue Techniken zugreifen können. Denn der Ausschuss für Stadtplanung stimmte einer entsprechenden Vorlage der Verwaltung zu. Diese sieht vor die zehn Jahre alte und reparturanfällige mobile Messanlage durch eine neues funkgesteuerte Anlage zu ersetzen. Diese könne, so erklärte Marcus Berger vom Ordnungsamt in der Sitzung auch an anderen Stellen eingesetzt werden. Derzeit wird die Anlage bei etwa einhundert Stellen, die turnus-, aber unregelmäßig wechseln eingesetzt.
Zusätzlich wurde die Anschaffung einer teilstationären Messanlage in einem mobilen Anhänger ebenfalls zugestimmt. Vorteil dieses System, so Berger, eine Geschwindigkeitsmessung auch nachts beziehungsweise über das Wochenende ist damit problemlos möglich. Laut Berger wird dies aufgrund der hohen Fehleranfälligkeit jedoch ein anderes Modell sein als jenes, das 2016 getestet wurde.
Durch den Einsatz dieser Art der zusätzlichen mobilen Geschwindigkeitsmessung rechnet er mit einem deutlich erhöhten Anstieg von Bußgeldverfahren und regte die Einrichtung einer zusätzlichen Verwaltungskraft an. Laut OB Bernd Häusler wird eine neue Personalstruktur nicht vorauseilendem Gehorsam, sondern nach entsprechender Notwenigkeit zugeteilt.
Für eine neue mobile Anlage stehen im Haushaltsplan für das Jahr 2017 bereits 100.000 Euro zur Verfügung. Für eine teilstationäre Anlage veranschlag die Stadt mindestens 200.000 Euro, die im Entwurf für den Haushalt 2018 enthalten sind, heißt es in der Vorlage des Auschusses.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare