45 Wohnungen in zwei Gebäuden sollen entstehen
Neue Nutzung für altes Elma-Areal
Singen (of). Das ehemalige Elma-Areal an der Kolpingstraße in Singen soll für ein Wohnbauprojekt neu genutzt werden. Entsprechende Pläne eines regionalen Bauträgers wurden dazu in der letzten Sitzung des Ausschuss für Stadtplanung und Bauen des Singener Gemeinderats vor der Sommerpause nun präsentiert. Anfangs hatte sich der zwischenzeitlich verstorbene Firmenchef Manfred Schmidbauer noch eine Nutzung der ehemaligen Fabrikationshallen und Büros als „Loftgebäude“ vorgestellt, nun stehen die Zeichen aber auf Abriss und Neubau. Insgesamt 45 neue Wohnungen in drei definierten Gebäuden sollen auf dem Grundstück schon bald entstehen, kündigte Baurechtsamtsleiter Thomas Mügge bei seiner Präsentation im Ausschuss an. Es handle sich dabei um eine sehr verdichtete Bauform, gegen die die Anlieger aber nichts eingewendet hätten, wie er weiter bekanntgab. Allerdings waren zunächst noch höhere Gebäude beantragt worden, ergänzte Mügge. Die Entscheidung für da Bauprojekt, das dabei hilft, die angespannte Situation auf dem Singener Wohnungsmarkt zu entspannen, fiel erwartungsgemäß einstimmig aus. Nachfragen, wer hier als Bauträger auftrete, wurden in die nichtöffentliche Sitzung verwiesen.
Das mittelständische Unternehmen Elma, das mit seiner Ultraschall-Reinigungstechnik für die Uhrenindustrie wie im medizinischen Bereich zu den Weltmarktführern gehört und auf dem Areal 1948 von Hans Schmidbauer gegründet wurde, hatte bereits Anfang der 1990er Jahre begonnen, sich mangels Erweiterungsmöglichkeiten vor Ort im Singener Industriegebiet weiter zu entwickeln. Erst zog die Produktion 1991 in den Singener Süden, schließlich konnte im Mai 2015 durch einen spektakulären Neubau für Verwaltung, Vertrieb und Entwicklung Elma wieder an einem Standort vereint werden. Dadurch war der Gründungsstandort endgültig frei geworden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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