Beauftragte Spezialfirma stellt Abbruchverfahren in Frage
Neue Lösung für Conti-Abriss gesucht

Abriss Conti | Foto: Ein Anblick, den die Singener noch länger als geplant sehen werden: Das entkernte Conti-Hochhaus wartet auf seinen Abriss. swb-Bild: dh
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Singen. Die Verzögerung der Abbrucharbeiten am ehemaligen Conti-Hochhaus hat nichts mit einer mangelhaften Planung seitens der Stadt zu tun, denn die Planungsverantwortung liegt nicht in städtischen Händen, heißt es aus der zuständigen Abteilung des Rathauses.

Der Auftrag zum Abbruch des Conti-Hochhauses wurde auf Basis einer öffentlichen funktionalen Ausschreibung vergeben. Funktional bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die potentiellen Auftragnehmer im Rahmen der Angebotserstellung eigenverantwortlich ein geeignetes sicheres Abbruchverfahren auswählen mussten und dieses nicht vorgegeben war. Diese Form der Ausschreibung wird häufig gewählt, wenn man sich vom Spezialwissen des potentiellen Bieterkreises einen Vorteil verspricht.

Die beauftragte Firma, die aus technischer Sicht hervorragende Referenzen vorweisen kann, hat sich für ein Abbruchverfahren entschieden, dessen Durchführbarkeit sie nun selbst in Frage stellt, erläutert dazu der verantwortliche Projektleiter Christian Kezic von der Stadt. „Es gab für uns vor der Auftragserteilung keinen Grund an der Fachkompetenz des beauftragten Unternehmers zu zweifeln“, fügt Kezic an.

Die Fachfirma hat inzwischen ein Statik-Gutachten anfertigen lassen, dass Kezic nun vorliegt. „Wir nehmen die Sicherheitsbedenken seitens der Spezialfirma sehr ernst und prüfen derzeit das vom Unternehmen vorgelegte Gutachten. Dabei sind wir mit Hochdruck daran, um gemeinsam mit der Spezialfirma eine Lösung zu finden, wie dann das Conti effizient und gefahrlos rückgebaut werden kann“, erklärt Christian Kezic. „Niemand klopft einem auf die Schulter, wenn das Conti zwar abgerissen wurde, aber jemand dabei zu Schaden gekommen ist.“

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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