OB kündigt Planungen für Feuerwehrgerätehaus an

Neubau am alten Standort

Singen. In die Neverending-Story des zu kleinen und in die Jahre gekommenen Feuerwehrgerätehauses kommt Bewegung. Wie OB Bernd Häusler am Montagabend auf der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Stadt ankündigte, werde am jetzigen Standort ein Neubau geplant. Zunächst einmal müsse jedoch das DRK in die Schaffhauser Straße wechseln, wobei von Seiten der Stadt hierfür alles getan worden sei. Jetzt sei der Kreis am Zug. Zudem müsse die Feuerwehr Lasten und Pflichten für das neue Feuerwehrgerätehaus nennen. Schlußendlich muss dann auch noch die Finanzierung gesichert sein.

Nötig sei wohl eine Tief- oder Hochgarage, mutmaßte Häusler. Er gab Einblick, dass die Stadt 2017 einen Alternativstandort neben dem Obdachlosenheim an der Bahnhofstraße geprüft habe, jedoch sei dort das Grundstück zu klein. Auch eine weitere personelle Aufstockung der Feuerwehr in den nächsten Jahren, deutete der Rathauschef an.

Erfreuliches konnte der neue Abteilungsleiter, Stefan Schüttler, vom Sennhof berichten. Dank nicht errechenbarer ehrenamtlicher Arbeitsstunden und einem kleinen Budget können die neu gestalteten Räume ab sofort genutzt werden. Nach dem Wechsel habe es, so Schüttler, einige Veränderungen gegeben.

Insgesamt verfügt die Freiwillige Feuerwehr über 110 aktive Mitglieder. Auch die Einsatzzahl von 440 Einsätzen habe sich, rechnet man die 120 Einätze wegen Starkregen an einem Tag 2016 heraus, noch einmal um sechs Prozent erhöht. Davon sind nur ein Viertel Brandeinsätze. Ein Drittel stammen von Brandmeldeanlagen. Die Einführung privater Brandmelder befürworte der neue Kreisbrandmeister Carsten Sorg, da hierdurch Gefahren rechtzeitig erkannt wurden. Aufgrund der hohen Anzahl von Brandmeldungen aus Flüchtlingsheimen (insgesamt etwa 50) würden Gespräche mit dem Landratsamt geführt, um eine Lösung zu finden, fügte Feuerwehrkommandant Andreas Egger hinzu.

- Stefan Mohr