Premiere für David Krause beim Festkonzert
Mythen, Märchen und Legenden

BOS Festkonzert | Foto: Einen überzeugenden Auftritt lieferte das Städtische Blastorchester Singen bei seinem Festkonzert unter dem neuen Dirigenten David Krause in der Stadthalle Singen. swb-Bild: of
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  • Foto: Einen überzeugenden Auftritt lieferte das Städtische Blastorchester Singen bei seinem Festkonzert unter dem neuen Dirigenten David Krause in der Stadthalle Singen. swb-Bild: of
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Singen. Zu neuen Ufern ist das Städtische Blasorchester Singen aufgebrochen unter ihrem neuen Dirigenten David Krause. Das machte das Orchester bei seinem ersten Konzert mit neuer Leitung am Samstag in der Stadthalle Singen deutlich. Denn David Krause ist es doch gelungen, das Potenzial des Klangkörpers weiter zu steigern mit sehr anspruchsvollen Stücken, die da doch in einer schönen Leichtigkeit dem Publikum präsentiert werden konnten. "Mythen, Märchen und Legenden", war das Festkonzert übertitelt, das auch vor fast lückenlos gefüllten Rängen in der Stadthalle zelebrierte werden konnte.

Nach einer sehr weihnachtlichen Einstimmung durch den Pop-Corner Chor unter der Leitung von Melinda Liebermann, der hier die englische und amerikanische Sichtweise des Festes mit der Verehrung des "Santa Claus" zum Ausdruck brachte wozuLiebermann ganz klar sagte, das sie an den "Weihnachtsmann" glaubt, weil sie ihn im Alter von vier Jahren tatsächlich bei sich auf dem Dach gesehen habe, ließ das Blasorchester in seiner ersten Sage gleich schon mal "Atlantis" untergehen, mit einem mächtig momunentalen Werk voller Dramatik aus der Fender von Alexander Rauber.

Auch gleich danach gings mit "The Giants Mermaid" in Richtung Alpen, denn der österreichische Komponist Fritz Neuböck, hatte hier ein Drama aus dem Salzkammergut sehr effektvoll vertont. Ein Höhepunkt dieses nur rund einstündigen Konzertteils waren sicher "Gulivers Reisen" von Bert Appermond, was dem Orchester die Gelegenheit gab, unglaublich viele Stimmungswechsel zu vollziehen, und genau bei solchen "Breaks" hören die Kenner je gerne genau hin. So wie der "Riese" eben auf einmal zum "Zwerg" werden kann. Ähnlich gefordert war das Orchester in einem Potpourri des dramatischen Musical "Le Miserables" aus revolutionären Zeiten in Frankreich, ein mit vielen Herausforderungen an die Musiker im Zusammenspiel gespicktes Stück, bevor mit "Casiopeia", der dramatischen und schicksalgetränkten griechischen Sage, die man bis heute am Sternenhimmel verfolgen kann, zum Finale geeilt wurde. Das Stück des jungen zeitgenössischen portugiesischen Komponisten Carlos Marques wurde freilich relativ sanft interpretiert.

Beibehalten hat das Blasorchester eine schöne Tradition: das Weihnachtslied, sogar zum Mitsingen. In diesem Fall in der Version "Stille Nacht" mit im Publikum verteilten Trompetern und der beeindruckenden stimmlichen Verstärkung des Pop-Corner-Chors vor der Bühne.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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