Seelsorgeeinheit Singen beklagt Rücksichtslosigkeit

Müll liegt rund um die Kirche

Singen. Es ist auffällig. Rund um die Herz-Jesu-Kirche und auch andernorts häuft sich der Müll im öffentlichen Raum. Schon lange. Aber nun verstärkt. Liegt es daran, dass sich seit Corona-Zeiten mehr Menschen dauerhaft im Freien aufhalten? Woran liegt es, dass sich Leute die Freiheit nehmen, ihren Unrat einfach auf den Boden fallen zu lassen? Oder Allgemeingut zu beschädigen?

Der Mini-Park neben der Herz-Jesu-Kirche wird gerne auch von älteren Menschen genutzt, um auf den Bänken die Sonne und das wenige Grün in der Innenstadt zu genießen. Das können sie auch, weil der Hausmeister der Kirche unermüdlich Müll aufsammelt und die Wege kehrt. Dosen, Plastikmüll, aber auch haufenweise aufgebissene Getreidekerne bis hin zu abgerissenen Zweigen am Kirschbaum. Nicht nur dort, auch an anderen Stellen findet man inzwischen sogar das neue „Corona-Accessoire“, den Mundschutz oder auch Alltagsmaske. Dieser Artikel, der vor kurzem noch so rar und teuer war, liegt inzwischen an unseren Wegrändern und in den Fußgängerzonen im Dreck. Reiches, armes Deutschland, meinen die Vertreter der Seelsorgeeinheit.

Die katholische Kirchengemeinde Singen bittet dringend, dass in der Stadt, auch in Corona-Zeiten, ein ebenfalls wichtiges Thema auf den Tisch kommt: der Erhalt unseres Lebensraumes sowie die Wieder-Entdeckung gegenseitiger Rücksichtnahme, damit die Bürger der Stadt sich in Singen auch in Zukunft noch wohlfühlen können.