In Hausen wurde über das Thema Mobilität in den Ortsteilen diskutiert
Mobilitätskonzepte für die Zukunft

Mobilität Ortsteile | Foto: Andreas Gerlach, Thomas Stocker Fred Schuster und Markus Zipf diskutierten in Hausen über moderne Mobilitätskonzepte, die die Vernetzung der Singener Ortsteile noch verbessern könnten.
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Hausen. Im Bereich der Mobilität stehen in den Nächsten Jahren viele Veränderungen an. Gerade im Hinblick auf den Klimaschutz wird man nach neuen Konzepten der Mobilität suchen müssen. In Hausen fand ein Informationsabend zum Thema Mobilität in den Ortsteilen statt. Rund 30 interessierte Bürger hatten sich zu dem Vortrag mit anschließender Diskussion eingefunden. Markus Zipf, der städtische Klimaschutzmanager, Erläuterte gleich zu Beginn, dass sich die Stadt Singen auf die »2000 Watt Gesellschaft« verpflichtet hat. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch der Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten drastisch gesenkt werden soll.

In vielen Bereichen wurde schon eine Menge geleistet um Energie einzusparen. »Im Bereich Verkehr jedoch gab es innerhalb der letzten 25 Jahre kaum nennenswerte Verbesserungen«, so Zipf. »Wir dürfen uns nicht auf das gewohnte versteifen, sondern müssen uns auf neues einlassen«, betonte er weiter. Eine solche alternative zum Individualverkehr zeigte Fred Schuster, Geschäftsführer des Vereins »Pro BürgerBus Baden-Württemberg«. Er schilderte das Bürgerbuskonzept, das schon in 40 Gemeinden erfolgreich angelaufen ist.

Das Konzept beruht weitestgehend auf ehrenamtlicher Tätigkeit. Und ist als Unterstützung des bestehenden Buslinienverkehrs gedacht, bzw. um Querverbindungen zwischen Orten einzurichten, die von einem Busunternehmen nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten. Besonders für ältere Menschen, die ansonsten in ihrer Mobilität eingeschränkt wären, ist der Bürgerbus ein interessantes Konzept. »Der Bürgerbus befördert nicht nur Menschen, er schafft vielmehr eine Form der sozialen Teilhabe«, erklärte Schuster.

Andreas Gerlach, Gründer der Initiative »Auto teilen Arlen«, stellte sein Konzept des Car-Sharing mit Elektrofahrzeugen vor, das schon jetzt sehr gut angenommen wird.
In der Diskussionsrunde zeigte sich, dass es in der Bevölkerung durchaus noch Vorbehalte gegen die neuen Konzepte gibt. Nichts desto trotz betonte der Gastgeber des Abends, Hausens Ortsvorsteher Thomas Stocker am Schluss »Wir stehen erst ganz am Anfang, aber wir müssen über den Tellerrand hinaus schauen um etwas für die Zukunft schaffen zu können«.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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