StadtOase Singen feierte den 20. Geburtstag
Mittendrin statt dran vorbei

Zum Abschluss des Festgottesdienstes im Rahmen des Patroziniums Peter und Paul präsentierten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des City-Pastorals Singen mit den Festrednern. | Foto: Fiedler
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Singen. Im Rahmen des Patroziniums von St. Peter und Paul in Singen konnte unlängst im Gottesdienst die „StadtOase“ Singen ihren 20. Geburtstag feiern. Dekan Matthias Zimmermann, der auch die Seelsorgeeinheit Singen leitet, freute sich, damit auch einen „Tag der Vielfalt“ zu feiern, denn schon zum Start der Festmesse konnten vier neue Kommunionhelfer ihre Ernennungsurkunde entgegennehmen. Kirche müsse auf die Menschen zugehen, wie das mit der StadtOase geschehe, die in der August-Ruf-Straße unter dem Begriff „City-Pastoral“ zu finden ist und sich als Ort der Begegnung versteht, bei dem man Rat und Tat zu vielen Sorgen und Nöten bekommen kann. „Die Kirche muss aus ihrem Gebäude heraustreten und die Menschen einladen“, so Zimmermann. Mit einer Lesung über „Momo“ und die Kunst des Zuhörens wurde eine der Stärken des City-Pastorals hervorgehoben, aber auch der Wunsch in Richtung der Stadt Singen ausgesprochen, eventuell noch besser präsent sein zu können hier in der Singener Innenstadt, so ähnlich wie das Bürgerbüro zum Beispiel. 

In der Predigt ließ Gemeindereferentin Barbara Götz-Oehlke, unterstützt von Ulrike Brosig, Maren Majewski und Gisela Schlatter die Geschichte der Stadtoase Revue passieren. Im Jahr 2000 eröffnete die Erzdiözese die Möglichkeit für die City-Pastorals, die daraufhin in einigen Städten entstanden, zum Beispiel in Karlsruhe, Mannheim, Konstanz oder auch Offenburg, Freiburg oder Heidelberg und eben in Singen. Der damalige Pfarrer der Innenstadtgemeinde, Gebhard Reichert, fand damals in Schwester Leokardia vom Kloster Hegne eine starke Mitstreiterin für den Aufbau und nach einem Vorbereitungsjahr konnte der Start in Singen vollzogen werden. Mit 21 MitarbeiterInnen ging es am 21. Juni 2022 dann los. Seit 2009 ist das City-Pastoral auch Ausgabestelle für die Gutscheine der Tafel, eine Zusammenarbeit, die sich sehr gut eingespielt hat, wie Udo Engelhardt betonte, der ein Grußwort in dem Gottesdienst sprach. Damit schaffe man wie in der Tafel auch einen Ort der Begegnung. Singens OB Bernd Häusler, der auch ein Grußwort im Gottesdienst sprach, freute sich, dass man so vieles mittendrin in der Stadt habe, eben auch die Caritas mit ihrer Zentrale oder das Hospiz. „Wir schicken niemand raus“, machte er deutlich. Nachdem Schwester Leokardia wieder nach Hegne zurückbeordert wurde, haben nun Ulrike Brosig und Barbara Götz-Oehlke die Leitung übernommen. Derzeit sind 18 ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Einsatz, wobei man sich über Verstärkung, auch durch Männer, sehr freuen würde. 

Die Singener StadtOase über dem Geschäft Blumen Mauch hat immer Donnerstag und Freitag von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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