Frauenpolitisches Fachgespräch mit MdL Wehinger in Singen
Mehr Hilfen für Alleinerziehende

Frauengespräch | Foto: Im Bild (von links): Elisabeth Sittner, Regina Brütsch, Marga Kaiser, Christine Belzig, Vera Zinsmayer-Keller, Dorothea Wehinger, Susanne Biskoping, Iris Graf, Agnes Hügle, Markus Schwenk, Marika Boll, Marie Bieber. swb-Bild: PR
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Singen. Als Sprecherin für Frauen, Kinder und Familie der Fraktion GRÜNE im Landtag Baden-Württemberg hat Dorothea Wehinger MdL in Singen ein sich regelmäßig treffendes Netzwerk etabliert mit VertreterInnen der Wohlfahrtverbände, des Frauenhauses, Pro Familia, Kinderchancen, der Wohnungslosenhilfe, des Tagesmüttervereins, des Jobcenters, und anderen.

„Es gibt in Singen bereits viele Stellen, an denen hervorragende Arbeit für die Bedürfnisse von Frauen und ihren Familien geleistet wird – für mich war es wichtig, diese noch besser zu vernetzen und einen regelmäßigen Austausch zu organisieren“ erklärt Dorothea Wehinger ihre Motivation.

Unlängst traf sich die Runde zum 4. Frauenpolitischen Fachgespräch in den Räumen der AWO am Heinrich-Weber-Platz in Singen, um das wichtige Thema „Alleinerziehende“ weiter zu vertiefen. Im Jobcenter des Landkreises waren letztes Jahr 947 alleinerziehende Frauen und 50 alleinerziehende Männer gemeldet, 30 Prozent davon mit Migrationshintergrund. Dabei stellt sich diese Gruppe ganz unterschiedlich dar hinsichtlich Alter, Bildung, Herkunft. Doch alle befinden sich in der gleichen emotional belastenden und oftmals finanziell schwierigen Situation. Unterstützung muss daher nicht nur finanziell erfolgen, sondern ganz wichtig ist eine Stabilisierung des Selbstbewusstseins ebenso wie das Aufzeigen von Lebensperspektiven.

„Alleinerziehende sind in unserer Gesellschaft keine Randgruppe mehr und es ist mir ein großes Anliegen, den Frauen, die im Alltag besonders belastet sind, einen leichteren Zugang zu Hilfen zu ermöglichen. Nicht selten arbeiten Alleinerziehende mehr als Vollzeit um ihre Familie ernähren zu können – eine verlässliche Kinderbetreuung auch in Randzeiten und entsprechende Arbeitszeitmodelle für Frauen von Seiten der Arbeitgeber würden helfen, Familie und Beruf besser vereinbaren zu können“, führt Dorothea Wehinger aus.

Um zu diesem Thema auch die Seite der Arbeitgeber kennenzulernen, waren zum aktuellen Treffen Arbeitgeber, die hauptsächlich Frauen beschäftigen, eingeladen, um zu erfahren, was für Möglichkeiten Frauen in diesen Berufen geboten werden können: Frau Boll, in der Stadtverwaltung für die sozialen Themen in Kindertagesstätten verantwortlich, berichtete über die Möglichkeiten für Erzieherinnen, Frau Zinsmayer-Keller als stellvertretende Leiterin des Pflegezentrums St. Verena vertrat die Frauen, die in der Pflege arbeiten und Herr Pfleger, Inhaber der Apotheke Sauter, schilderte die Situation im Einzelhandel.

Neben ganz konkreten Anregungen, die Dorothea Wehinger direkt nach Stuttgart mitnehmen möchte, waren sich die Beteiligten einig, sich weiterhin konstruktiv austauschen zu wollen.

„Ein Ziel wäre, für unsere Region eine Anlaufstelle speziell für Alleinerziehende zu schaffen. Darüber hinaus möchten wir unser Netzwerk noch weiter auszubauen, so dass es modellhaft auch für andere Städte wirken könnte – dazu wollen wir den Austausch mit Vertretern der Wirtschaft noch intensivieren“, fasst Dorothea Wehinger zusammen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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