Polizei war mit Verstärkung des KOD, des Zolls und Schweizer Kollegen präsent
Maßnahmen gegen Tuning-Treffen haben am Wochenende gewirkt
Singen. Die von der Stadt Singen und dem Polizeipräsidium Konstanz durchgeführten Maßnahmen gegen das Treffen motorisierter Szenen und Einzelne, die sich bewusst über Verkehrsregeln hinwegsetzen, haben am letzten Wochenende gewirkt, wurde nun bilanziert. Trotz gutem Wetter gab es keine ausufernden Szenentreffen wie an Wochenenden zuvor. Der Zustrom von Fahrzeugen der Autotuning- und Poserszene blieb im Gegensatz zu den vergangenen Wochenenden für die Polizei überschaubar.
Einige wenige Autofahrer, die im Zuge der Überwachungsmaßnahmen kontrolliert wurden, mussten allerdings auch beanstandet werden. Die Polizei in Singen kontrollierte bereits ab Freitagabend rund um die Stadt verstärkt mit eigenen Kräften und zusätzlich vom Polizeipräsidium Konstanz angeforderten Beamten. Unterstützt wurde sie zudem durch Schweizer Kollegen der Polizei Schaffhausen, das Hauptzollamt Singen und den kommunalen Ordnungsdienst.
Die bisher von der Szene aufgesuchten Treffpunkte in Singen blieben laut der nun vorgestellten Bilanz allerdings an allen drei Abenden weitgehend leer. Nur vereinzelt seien in den Abend- und Nachtstunden getunte Autos im Stadtgebiet unterwegs gewesen, so die Wahrnehmung. Auch eine von der Polizei nicht ausgeschlossene Teilnahme der Szene an Autokorsos nach den Fußballspielen habe es nicht gegeben.
Nur einmal mussten die Beamten wirklich eingreifen, als sich von Freitag auf Samstag auf dem Parkplatz eines Baumarktes im Singener Industriegebiet rund 30 Fahrzeuge gehäuft hatten, die der Autotuning- und Poserszene zuzuordnen waren. Die Autofahrer kamen aber der Anweisung der Polizei, die Ansammlung aufzulösen, bereitwillig und sofort nach.
Bei den anderen punktuell durchgeführten Kontrollen der vereinzelt umherfahrenden getunten Autos mussten drei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie technisch stark und unzulässig verändert worden waren. Vier Schweizer Autos waren den Beamten ebenfalls wegen erheblichen technische Veränderungen aufgefallen. Sie mussten nach Anweisung der Polizei zurück in die Schweiz fahren.
Insgesamt 14 Mal bemängelten die eingesetzten sachkundigen Beamten unzulässige technische Veränderungen. Einer der angetroffenen Autofahrer hatte allerdings auch zu tief ins Glas geschaut, ein anderer besaß gar keinen Führerschein. Die beanstandeten Autofahrer müssen nun mit Anzeigen rechnen.
Für die Polizei Singen und die anderen eingesetzten Beamten war der Einsatz am vergangenen Wochenende kein Einmalfall. Auch in den nächsten Wochen werden die Kontrollen konsequent fortgeführt und bei Bedarf auch an andere Stellen verlagert, so die Ankündigung am Montag.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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