Vorbreitungen laufen auf Hochtouren für das Aacher Stadtfest
Marketenderinnen und Landsknechte

Aach (mu). Traditionell werden am Samstag, 11. Juni, drei Böllerschüsse aus den alten Kanonen vor der Stadtwache die mittägliche Ruhe in Aach erschüttern und signalisieren: das historische Altstadtfest ist offiziell eröffnet.Am 11. und 12. Juni lohnt es sich daher besonders, den Stadtberg in Aach zu erklimmen, denn an diesen zwei Tagen wird sich die historische Altstadt in eine mittelalterliche Festmeile verwandeln. Zwar wird auf die spektakuläre Stadterstürmung in diesem Jahr verzichtet, doch Gaukler, Musikanten, Landsknechte und Marketenderinnen sowie ein buntes Programm mit feiner Verköstigung garantieren beste Unterhaltung an beiden Tagen.

Für Bürgermeister Severin Graf ist das Festwochenende ein wichtiges Ereignis, um die Turbulenzen der vergangenen Monate um das geplante Altenpflegeheim etwas vergessen zu machen: »Das Altstadtfest ist ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis für die Bürger, da ziehen alle an einem Strang und das schweißt zusammen«, hofft das Stadtoberhaupt. Er schätzt besonders das Verständnis der Altstadtbewohner, die sich alle zwei Jahre sehr kooperativ zeigen und die Festaktivitäten unterstützen. »Das ist nicht selbstverständlich«, weiß der Schultes.

Das Festkomitee um Koordinator Joachim Tröscher von den Aacher Stadthexen ist bereits seit vergangenen Sommer mit den Vorbereitungen beschäftigt und hat auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Los geht das historische Spektakel am Samstag um 14 Uhr mit den Böllerschüssen, doch schon am Freitagabend stimmt der Fanfarenzug in seinem Landsknechtlager ab 19 Uhr mit seinem Lager-Fäscht auf das Wochenende ein. Gut ein Dutzend örtlicher Vereine sind an dem Festgeschehen beteiligt, machen Musik, brutzeln und braten und versorgen die Besucher mit kühlen Erfrischungen. Die Feuerwehr wird am Samstagnachmittag eine historische Übung präsentieren und im katholischen Gemeindezentrum zeigt der Aacher Kunstmaler Ralf Lürig Werke zu »Jazz und andere Faxen« mit passender musikalischer Begleitung des Familienensembles. Zu bewundern gibt es Handwerker aus früheren Zeiten, der Medicus zu Hewen beweist seine Gabe, Blumenkränze können gebunden werden und die Kräuterfrau verrät ihre Geheimnisse.

Staunende Kinderaugen sind bei der Goldwäsche ebenso garantiert wie im Land der Drachen und beim Mäuseroulette. Als besonderer Gast wird Bürgermeister Graf den Ortsvorsteher aus der Partnergemeinde Collnitz in Sachsen, Thomas Schumann begrüßen, mit ihm einen Rundgang durch das mittelalterliche Treiben machen und ein bisschen in die bewegte Vergangenheit des Hegaustädtchens eintauchen. Mehr Infos in der nächsten Ausgabe des WOCHENBLATTs.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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