Grundsteinlegung zu beeindruckendem Museums-Ensemble
MAC-Geschwisterpaar strahlt Ende 2018 gemeinsam

Gabriela Unbehaun Maier und Hermann Maier | Foto: Oberbürgermeister Bernd Häusler dankte bei der Grundsteinlegung zum MAC-Ensemble den Museumsmachern Gabriela Unbehaun Maier und Hermann Maier für ihr tolles Engagement. swb-Bild: stm
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  • Foto: Oberbürgermeister Bernd Häusler dankte bei der Grundsteinlegung zum MAC-Ensemble den Museumsmachern Gabriela Unbehaun Maier und Hermann Maier für ihr tolles Engagement. swb-Bild: stm
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Singen (stm). Drei Jahre nach dem Beginn der Erfolgsgeschichte des Museum Art an Cars bescheren Hermann und Gabriele Unbehaun-Maier am Fuße des Hohentwiel Singen ein zweites MAC, das laut des Museumsmachers sehr imposant werde. Im süddeutschen Raum gäbe es nichts Vergleichbares. Bei der Grundsteinlegung am Samstag konnten sich zahlreiche Gäste ein erstes Bild des im Spätherbst 2018 fertig gestellten Schwesterprojekts machen. In Analogie zu dem geschwungenen Bau seien aus dem Berg gebrochene Felsformationen an dessen Fuße wieder zusammengefügt worden, erläuterte Architekt Daniel Binder.

Das komplex zu errichtende Gebäude mit schrägen Wänden und einem ausgeklügelten Licht- und Dunkelkonzept richtet sich mit einer Höhe bis zu 26 Metern auf. Dreimal so groß wie das anmutige MAC müsse es dahintergelegen kräftigere Proportionen ausweisen, so Binder. Die gewagte Ausstellungsform dient dabei allein der darin präsentierten historische Automobile und moderne Licht- und Videokunst, betont Hermann Maier, um gerade auch junge Besucher in seinen Bann zu ziehen Hierfür ist außer dem oberen Lichtgeschoss das Museum quasi fensterlos.

Auf das 1.200 Quadratmeter große Grundstück werden auf fünf Geschossen inklusive 3.000 Quadratmeter Nutzfläche gepackt. Auf den Seiten befinden sich auf vier Geschossen zwei senkrechte Volumen, die mit Brücken über die 17 Meter hohe Halle verbunden sind. Als Krone bietet das lichtdurchflutete Dachgeschoss optimale Voraussetzungen zu einer Nachtarchitektur gerade auch mit dem Hohentwiel im Hintergrund, erklärte Binder.

Möglich sei das sehr aufwändige Projekt, das unglaublich teuer wäre, nur dank internationaler Partner, die bereit seien, einzigartige Automobile in Singen zu präsentieren, deutete Hermann Maier im Gespräch mit dem WOCHENBLATT das notwendige weltweite Netzwerk für solch ein spannendes und besonderes Museumsprojekt an. Auch die Stadtverwaltung habe Türen für das hoch vor dem Hohentwiel aufragende imposante Museumsprojekt geöffnet und der Gemeinderat hierfür eine Ausnahmeregelung erteilt.

Oberbürgermeister Bernd Häusler dankte bei der Grundsteinlegung - die Bodenplatte war schon fertig zementiert - dem Ehepaar Maier für sein besonderes Engagement, das mit viel Geld - einen Mehrwert für Singen schaffe. Häusler sprach in diesem Zusammenhang von einem Invest von zehn Millionen Euro für beide MAC-Museen. Die Stadt werde das Projekt bezüglich der Infrastruktur unterstützen. Angedacht ist neben dem Ausbau der Straße, die ähnlich wie bei einem Parkplatz beschrankt sei, ein Weg an der nahe gelegenen Aach. Auch kündigte der OB eine Lösung bezüglich der jährlichen Förderung des MAC an. Eine solche werde es für das MAC II nicht geben, schloss Hermann Maier von vorneherein aus. Deshalb habe man hierfür eine zweite Stiftung mit seinem Kurator Christoph Karle als Vorsitzenden gegründet.

Neben den hauseigenen Maurern, die den Rohbau in einem Jahr fertig stellen wollen, lobte Maier besonders die Zusammenarbeit mit der Thüga. Wie Thüga Geschäftsführer Dr. Markus Spitz gegenüber dem WOCHENBLATT ausführte, solle beim MAC-Ensemble ein innovatives und regeneratives Energie- und Wärmekonzept verwirklicht werden.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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