Stadt tritt geplantem Hohentwiel-Verein bei
Lobby fürs Singener Wahrzeichen
Singen (of). In Singen will sich im November ein Verein »Freunde des Hohentwiel« gründen, der sich als Lobby für das Wahrzeichen der Stadt versteht und den Singener Hausberg noch stärker in die Wahrnehmung der Bevölkerung der Region wie nach aussen hin kümmern will. Bei diesem Verein wird auch die Stadt Singen dabei sein, denn der Ausschuss für Kultur, Schule und Sport fasste in seiner jüngsten Sitzung einen entsimmigen Beschluss, wenn auch die Satzung vor der Gründungsversammlung noch einmal vorgelegt werden soll.
Die Vereinsgründung geschieht erst mal im Vorfeld zweier wichtiger Jahrestage für den Hohentwiel: im kommenden Jahr 2015 gibt es das Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung des Hohentwiel vor 1.100 Jahren. Wie die Leiterin des Singener Kulturamts, Catharina Scheufele, in der Sitzung bekanntgab, wird das Hohentwiel-Jubiläum zum Kulturschwerpunkt für das kommende Jahr. Ein Festakt soll dazu auf der Domäne stattfinden, weil das in der Dimension auf der Burg nicht möglich wäre. »Wir wollen aber in diesem Jahr das Burgfest aus diesem Anlass auf zwei Tage ausdehnen und an dem Samstag einen Mittelaltermarkt in der Ruine abhalten«, kündigte Scheufele an. Damit soll das Mittelalter für die Besucher lebendig werden, aber ohne Spektakel. Weiterhin soll es auch eine wissenschaftliche Tagung über den Hohentwiel geben und viele einzelne Veranstaltungen.
Der nächste Großanlass wäre in 2018 wenn dem Beginn des 30-jährigen Krieges vor 400 Jahren gedacht werden soll in dem der Hohentwiel und insbesondere der damalige Festungskommandant Konrad Widerholt eine außergewöhnliche Rolle spielt. Dieses Ereignis hält das Singener Kulturamt in seiner Bedeutung in ähnlicher historischer Dimension wie das Konstanzer Konzil, dessen 600. Jahrestag gerade gefeiert wird.
Ideen haben die Initiatoren des Vereins noch eine ganze Menge, mit denen das Wahrzeichens Singens sichtbar herausgestellt werden kann. Darüber wird noch ausführlich zur Gründung informiert werden. Auf dem Weg dahin war die Zusage der Stadt für eine Mitgliedschaft erst einmal ein ganz wichtiger Schritt gewesen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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