Schneefälle forderten die Räumdienste mächtig heraus
Langer Kampf mit den Schneemengen

Schneepflug | Foto: Schneepflug

Singen/ Hegau. Die Schneefälle am Donnerstag, die bis zum Freitagvormittag anhielten, hatten historische Ausmaße, seit 15 Jahren hatte es laut den Wetterexperten nicht mehr solche Mengen an Schnee hier am Bodensee und im Hegau gegeben. Vielerorts war der Verkehr extrem behindert, manche Straßen gar nicht mehr befahrbar. Und es war auch eine große Herausforderung für die Räumdienste, die den ganzen Tag und bis zum Abend am Freitag im Einsatz waren, und die in einigen Bereichen sogar am Samstag nochmals nacharbeiten müssen. Und für Sonntag sind weitere Schneefälle angekündigt.

Nach und nach entspannte sich am Freitag im Polizeipräsidium Konstanz mit den vier Landkreisen Konstanz, Tuttlingen, Rottweil und dem Schwarzwald-Baar-Kreis die witterungsbedingte Verkehrssituation wieder nach der vorangegangenen extremen Witterungslage mit starkem Schneefall. Zu der Entspannung beigetragen haben natürlich der seit den späten Vormittagsstunden ausgebliebene Schneefall sowie der Wetterumschwung hin zu einem meist freundlichen und sonnigen Winterwetter.

Die Einsatzkräfte der Straßenmeistereien, der Feuerwehren und des THWs (Technische Hilfswerk) arbeiteten bis zum Nachmittag noch verschiedene Verkehrsbehinderungen ab, welche durch die Unmengen des gefallenen Schnees verursacht worden sind. Sperrungen einzelner Straßen und Verkehrsbehinderungen, teils infolge der durch die Schneelast umgestürzten Bäume und abgebrochenen Äste, noch vorhandene Schneeberge oder noch immer stehende Fahrzeuge, dauerten freilich bis zum Abend.

Auf der Bundesstraße 314 zwischen Stühlingen und Randen rollten die rund 100 liegengebliebenen Lastwagen langsam wieder und die Strecke, die Sperrung begann hier bereits bei Singen, wo LKW an der ersten Steigung bei Twielfeld liegen geblieben waren. Interessant war hier zu beobachten, dass die meisten Autofahrer die Absperrungen einfach umfuhren um die Strecke trotzdem zu benutzen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die DRK-Kräfte und hilfsbereiten THW-Einsatzkräfte, welche nicht nur auf der B 314 die liegengebliebenen Lastwagenfahrer und sonstigen Verkehrsteilnehmer mit warmen Getränken, Decken und auch dem ansonsten Notwendigen versorgt haben, so die Polizei in ihrer Bilanz.

Auch bei der Polizei hat sich die Situation entspannt. Waren es von Donnerstagmorgen bis in die frühen Morgenstunden des heutigen Freitags noch knapp 120 polizeilich zu bearbeitende Verkehrsunfälle infolge der Witterung, mussten seit Freitagmorgen, 5 Uhr, bis Freitagnachmittag, 14 Uhr, lediglich noch 32 witterungsbedingte Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen werden. Wie schon zuvor, blieb es auch bei diesen Unfällen glücklicherweise vorwiegend bei Blechschäden. Im Landkreis Konstanz hatten sich noch 9 Unfälle ereignet.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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