Hauptbahnhof Singen muss Verkehrsdrehscheibe bleiben
Landtags-Kandidaten stellen sich gegen »Singener Kurve«

Laga-Haltepunkt | Foto: Eine neuralgische Engstelle ist der Haltepunkt Landesgartenschau in Singen. Trotzdem gibrt es ÜPläne, dort einen Haltepunkt für Züge auf der Linie Suttgart-Zürich daraus zu machen. swb-Nild: of/ Archiv
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Singen/ Konstanz. Die beiden CDU-Landtagskandidaten Levin Eisenmann und Tobias Herrmann drängen darauf, dass der Singener Hauptbahnhof weiterhin an die Gäubahn angeschlossen bleibt. Auch SPD-Landtagskandidat Hans-Peter Storz hat sich kritischen zu den Plänen der "Singener Kurve" geäußert.

„Wir müssen es attraktiv machen, auf die Bahn umzusteigen. Dies erreichen wir nicht durch zusätzliche Umstiege“, so Eisenmann und Herrmann in einer gemeinsamen Medienmitteilung am Montag

Sie unterstützen damit die Position des Bundestagsabgeordneten Andreas Jung, der schon mehrfach angekündigt hatte, dass dies Kurve nicht kommen soll. Stattdessen bräuchte es eine gute und schnelle Anbindung der Innenstädte an Stuttgart.

„Gegenüber der zentralen Anbindung des Hauptbahnhofs an den neuen Busbahnhof, das Cano und den Innenstadtbereich Singens, ist die abgelegenere Haltestelle Landesgartenschau keine akzeptable Alternative für den Personenverkehr“, so Tobias Herrmann.

Für den Güterverkehr stelle die Singener Kurve allerdings eine gute Alternative dar.„Wir müssen die Innenstädte unserer Region als Zentrum Europas begreifen -nicht als abgehängte Region. Aus diesem Zentrum Europas dürfen wir jetzt nicht für wenige Minuten Fahrzeitgewinn einen schienenpolitischen Randbereich machen“, fordert Levin Eisenmann. Sie weisen gleichzeitig auf die Erklärung des Bundesverkehrsministeriums hin, wonach die Entscheidung, welcher Bahnhof bedient wird, keine Entscheidung des externen Gutachtens ist -das sei zurecht so. Die beiden CDU Landtagskandidaten fordern aber ein klares Bekenntnis vom Bund und vom Land und endlich Tempo beim Ausbau. Hierfür werden sie sich weiter einsetzen, versprachen sie.

"Endlich haben wir eine Diskussionsgrundlage, wie die Gäubahn auch ohne Neigetechnik schneller werden kann. Doch ein Verkehrskonzept, das die Bedürfnisse der Stadt Singen ignoriert und die Anschlüsse vom Hochrhein und aus Konstanz und dem Überlinger Raum kappt, lässt sich nicht wirtschaftlich betreiben, weil die Fahrgäste ausbleiben werden«, so der SPD-Landtagskandidat Hans-Peter Storz in seinem Statement. »Die Bahn tut gut daran, nicht mit einem Gäubahnhalt Landesgartenschau zu planen. Es ist widersinnig, für viel Geld den Singner Bahnhof im Rahmen eines zweiten Bahnhofmodernisierungsprogramms auszubauen und ihn gleichzeitig durch den Verlust des Gäubahn-Halts zu schwächen. Am Haltepunkt Landesgartenschau sind zudem kaum Verknüpfungen Bahn - Bus möglich, die für die Akzeptanz öffentlicher Verkehrsmittel zwingend notwendig sind«, so Storz weiter.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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