Farbige Begrüßung am Portal zur Innenstadt mit eventueller Fortsetzung

Kunst-Unterführung eingeweiht

Singen (of). Mit etwas Verspätung, durch den langen Winter und auch eine „Verzierung“ durch rechte Parolen, konnte am Vorabend des 1. Mai nun die neue Lichtinstallation an der Bahnüberführung der Rielasinger Straße mit einem kleinen Festakt formell eingeweiht werden. OB Oliver Ehret konnte dabei auch Graffiti-Künstler Sacha Diener begrüßten, der in Kooperation mit dem ebenfalls anwesenden Obermeister der Malerinnung, Rainer Kenzler, zusammen mit weiteren Lehrlingen des Malerhandwerks hier für einen ganz neuen Schmuck der bislang eher finsteren Fußgängerunterführung gesorgt hatte. Szenen aus der Geschichte der Stadt wie der ganzen Menschheit und Handwerk wie Technik sorgen hier für ein ganz besonderes Erlebnis. Der OB lobte besonders die gute Zusammenarbeit zwischen den jungen Auszubildenden und dem Graffiti-Künsler aus Winterthur, der in Begleitung seiner Eltern gekommen war. Das Projekt solle nun auch noch in Richtung Bahnhofstraße fortgesetzt werden, ist sein Wunsch, denn auch dort könnte das Stadtbild eine Auffrischung vertragen. Alle Beteiligten hoffen nun auch auf des Respekt anderer Sprayer, denn wie berichtet, waren schon rechte Kräfte am Werk, um das neue Kunstwerk zu „verzieren“. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen allerdings, dass solche Künstlerisch gestaltete Flächen tatsächlich in Ruhe gelassen werden.

Die Lichtinstallation, bei der die Stadt Singen von der Stiftung „Lebendige Stadt“ den Zuschlag für 2012 erhalten hatte, und dafür eine Förderung von 25.000 Euro bekam, geht jeweils in der Abenddämmerung in Betrieb und ist natürlich mit energiesparenden Lampen der neuesten Generation ausgestattet. Im Bereich der Fußgängerunterführung gibt es für die Passanten durch mehrfarbige Strahler ganz besondere Schatteneffekte. Projektpartner der Stiftung ist neben der Bahn auch der Elektronikkonzern Philips und die Handwerkskammer.