Gottmadinger Rat beschließt Einsparungen für Schul-Finanzierung
Kröten schlucken für die Zukunft der Kinder
Gottmadingen (rab). Damit die Kinder in Zukunft in einem modernen Gebäude lernen können, muss die Gemeinde den Gürtel schon jetzt etwas enger schnallen, wie Kämmerer Andreas Ley in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte. Denn: »Die Schule finanziert sich nicht von alleine!«. Und deshalb sei es der Verwaltung wichtig, möglichst frühzeitig viel einzusparen, um später nicht ins Schwimmen zu geraten, wie auch Bürgermeister Dr. Michael Klinger verdeutlichte. In diesem Sinne beschloss der Rat umfassende Einsparungen.
So soll der Aus- und Fortbildungsetat der Gemeindebediensteten künftig auf 5.000 Euro pro Jahr, befristet auf fünf Jahre, gekürzt werden. Darüber hinaus werden die Öffnungszeiten des Bürgerbüros und des Infoschalters im Rathaus zum 1. Juli verkürzt und an verkehrstechnisch heiklen Punkten im Stadtgebiet die Kontrollen durch Vollzugsbedienstete ausgeweitet. Dies betrifft unter anderem die Zufahrt zur Hebelhalle und -schule, die Parkplätze am Höhenfreibad sowie die Einmündung von der Hauptstraße in die Johann-Georg-Fahr-Straße.
Zudem steigen die Gebühren für diejenigen, die ein kommunales Grundstück in der Gemeinde erwerben möchten. »Es war uns wichtig, dass wir nicht nur für die Gottmadinger Bürger die Schraube nach oben drehen«, verdeutlichte Klinger. Eine Kröte schlucken müssen auch die Besitzer der sogenannten Kabisländer (Kleingärten): Die Räte erhöhten einstimmig die Pacht von derzeit zehn Cent pro Quadratmeter auf 20 Cent pro Quadratmeter. »Nach negativen Erfahrungen mit Brandereignissen muss man auch mal mit Gebühren Grenzen aufzeigen«, meinte Klinger hierzu.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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