Gemeinderat hat letztes Wort für Investition für soziale Qualität in der Innenstadt
Kreuzensteinplatz soll als "Oase" aufgewertet werden

Kreuzensteinplatz | Foto: So soll nach den Plänen der Kreuzentsteinplatz einmal aussehen. swb-Bild: Gnädinger
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Singen (of). Die Diskussion um den Kreuzensteinplatz in der östlichen Innenstadt dauert schon Jahre. Kurz vor der Ziellinie wurde allerdings in den Haushaltsplanungen im Februar nochmals die Schranke heruntergelassen als es um die Kosten ging – auch von den Grünen. Deshalb war das weitere Fortgehen mit einem Sperrvermerk versehen, bis auch die endgültige Planung vorgestellt und abgesegnet wurde. Nun gab es im Ausschuss für Stadtplanung eine mehrheitliche Empfehlung zur Zustimmung.

Stadtsanierer Tilo Brügel warb mit viel Engagement vor der Diskussion für die Neugestaltung des derzeit sozusagen brach liegenden Platzes an der Ecke Ekkehard- / Keuzensteinstraße. Landschaftsarchitekt Thomas Gnädinger hatte sich mit mehreren Entwürfen bis zum jetzigen Status herangearbeitet. Insgesamt habe Singen ja seine Innenstadt neu entdeckt, ein solcher Platz gehöre im Sinne des Förderprogramm „Soziale Stadt im Quartier“ zur Innenstadt und hier sei eine sehr gute Lösung entstanden, die neben einer stark befahrenen Straße einen Bereich mit eine doch interessanten Aufenthaltsqualität schaffe meine Brügel. Es sei hier gelungen fast eine Art Theaterraum zu schaffen meinte er.

Wie er mit Michael Schneider von der Abteilung grün weiter erklärte, bekommt der Platz durch ein Passepartout aus Naturstein, eine niedrige Hecke, ein Staudenbeet, das den Platz zur Straße umschließt und eine Absenkung nach Innen, wie wiederum mit einen „Sitzband“ aus Stein- und Holzelementen einen besonders „geschützten“ Charakter. Dadurch ließen sich die Einflüsse der Straße ganz gut ausblenden. Eintritt zum Platz bekommen Besucher von beiden Seiten im Bereich der Platanen, die auch noch durch Schattenstauden aufgewertet werden sollen. Mit zwei Bodentrampolins, Bogenschaukel und Kletterwirbel gibt es ein kleines Angebot für Kinder. Die bisher am Platz aufgestellten Container für Altglas sollen durch Unterflurcontainer ersetzt werden, was zwar aus dem Gremium kritisch hinterfragt wurde, aber als gute und erreichbare Lösung gesehen wird. "Hier soll man nicht nur mit dem Auto kommen können", unterstrich OB Häusler in der Diskussion. Die Container seien zudem vom Platz abgewendet. Stadtrat Walafried Schrott forderte nachdrücklich, dass er hier eine Sandfläche haben wolle für die Kinder, trotz den Hinweises auf einen sehr großen Unterhaltungsaufwand durch Verunreinigungen, etwa durch Hundekot. Gemeinderätin Kirsten Brößke sieht in der Planung ein sehr gutes Angebot für die Lebensqualität der Innenstadt. So könnte die Mutter aus dem Quartier hier noch mal schnell vorbeigehen statt irgendwohin fahren zu müssen. Gemeinderätin Karin Leyhe-Schröpfer befand die Kosten von 725.000 Euro, von denen freilich durch das Zuschussprogramm "Soziale Integration im Quartier" nur ein Anteil von 268.000 Euro bei der Stadt verbleibt als viel zu hoch, zumal es aus ihrer Sicht schon andere Platzgestaltungen im Umfeld gebe.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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