35 Jahre JMS in Burg Riedheim gefeiert

Konzert der Überraschungen

Hilzingen-Riedheim (of). Schon seit letztem Herbst feiert die Jugendmusikschule Westlicher Hegau ihren 35. Geburtstag. Am Sonntagabend konnte mit dem Streicherkonzert in der Burg Riedheim ein weiterer Stern in den Musikschulhimmel gesetzt werden. Im Rahmen des Streicherkonzerts (die Blasmusiker hatten bereits am Vormittag zur Matinee eingeladen) konnten der Vorsitzende Franz Moser insgesamt 30 Lehrkräfte für ihre langjährige Mitarbeit in der Musikschule ehren. Angeführt wurde diese lange Liste von Musikschuldirektorin Ulrike Brachat selbst, die nämlich die ganzen 35 Jahre in diesem Amt fungiert. Das gab sogar stehende Ovationen. Und gleich auf »Platz 2« folgt der stellvertretende Leiter Hermann Gruber, der im August auch schon 34 Jahre in der Musikschule wirkt. Für 29 Jahre konnte Thomas Wedelich geehrt werden, für 26 Jahre Thomas Risch und Uwe Heß, für 24 Jahre Reinhilde Klinghoff-Kühn, Thomas Reiser und Orchesterleiter Thomas Dietrich dem für ganz besondere Impulse gedankt wurde, 23 Jahre ist Xaier Martin, 21 Jahre Matthias Brüx und 20 Jahre Brigitte Walter.
Moser hob zur den Ehrungen die enorme Leistungsbereitschaft des Lehrkörpers hervor, die ohne die Übrzeugung an dieser Arbeit gewiss nicht leistbar wäre. Immerhin deckt die Musikschule nicht nur vier Gemeinden, sondern auch noch 14 Probelokale, unter anderem örtliche Schulen ab. „Da haben wir keinerlei Rechtsanspruch drauf, aber es klappt bestens seit vielen Jahren.« Im Gegenzug wurde auch Franz Moser für über 25 Jahre nun als Vorsitzender des Trägervereins geehrt. Er hatte die Musikschule auch finanziell auf trtagfähige Beine gestellt, in viele Schritten mit dem Ziel im Auge.
Auch musikalisch war dieser Abend für die Besucher denkwürdig. Das Vororchester unter der Leitung von Thomas Dietrich präsentierte mit seinen SchülerInnen »Tänze der Völker«, einen bewegen »Nordic Fiedler« und eine ganz schön »groovige« »Caribbean Suite« - authentis im Sonnenbrillen-Look.
Und nach der Pause zeigte der Str(e)ichorchester der JMS einem wirklich sehr begeisterungsfähigem Publikum, wie man als Straßenmusik in Italien die Gemüter schnellstens zum Schwärmen bringt: Antonio Vivaldis »Vier Jahreszeiten« in schmucken Minutenhäppchen in knackig fesselnden Schnelldurchgang, zuweilen sogar ein bischen rockend, das wirkte nicht nur auf den Piazzas bei den regelmäßigen Orchesterreisen nach Italien, auch die Burg stand schnell Kopf - mit dem Hinweis, das auch der Hegau manchen Platz bietet, auf dem diese Musik garantiert für verzügte Gemüter sorgen dürfte.
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